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florist-fachbuch

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Der Begriff Proportion bezeichnet das Verhältnis der Breiten-, Höhen- und

Tiefenmaße im Bezug zueinander, zur Gesamtgröße und zum Raum.

Im Detail das Verhältnis der Einzelteile zueinander und zum Ganzen.

Seit der Antike haben sich immer wieder Gelehrte, Künstler und Architekten, wie

Plato, Leonardo da Vinci und Le Corbusier mit Theorien der Idealproportion

beschäftigt.

Von einer guten Proportion sprechen wir wenn die verwendeten

Gestaltungselemente in einem für das Auge angenehmen Größen und oder

Längenverhältnis zueinander stehen.

Dies ist jedoch sehr subjektiv und dem Zeitgeist, der Mode und dem persönlichen

Geschmack unterworfen.

In der Floristik, wo wir hauptsächlich mit Naturformen arbeiten, sind die

empfundenen Größenverhältnisse maßgebend und nicht die gemessenen,

tatsächlichen.

Die Größenverhältnisse werden zum einen durch die Gestaltungselemente bzw.

deren Ausdrucksmittel Farbe, Form und Textur beeinflusst, als auch durch den

Hinter-, bzw. Untergrund.

Weitere Kriterien welche die empfundenen Proportionsverhältnisse beeinflussen

sind Form- und Farbverteilung innerhalb des Werkstücks.

Auch eine geschlossene oder aufgelockerte Umrissform sowie eine dominante

Richtungsdynamik im Werkstück verändert die Verhältnisse bzw. deren optische

Wirkung.

Als klassische Proportion für ungleiche Mengen- und Größenverhältnisse kennen

wir den „Goldenen Schnitt“, 1 : 1,6 bzw. 3 : 5 : 8 : 13 ….

Diese Verhältniszahlen sind dann auch Gestaltungsgrundlage für die Floristik

denn sie bilden das Fundament der Proportionslehre.

Sie sind wohlgemerkt für uns nur die Basis, also der Ausgangspunkt, denn es gibt

viele weitere Möglichkeiten als auch andere Proportionslehren.

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