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florist-fachbuch

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Ein Werkstück, mehrere Gestaltungsarten, dass ist möglich !

Es gibt Gestaltungsarten, die lassen sich mit anderen kombinieren

und zugleich verwirklichen, andere sind so gegensätzlich und

artfremd, dass eine Kombination unmöglich ist.

Bei formal-linear und graphisch trifft letzteres zu. Sie können auf

keinen Fall

in einer Arbeit zugleich verwirklicht werden.

Dazu sind die beiden Gestaltungsarten von ihrem Wesen und ihren

Gestaltungskriterien zu Gegensätzlich.

Während bei formal-linear viele verschiedene kontrastreiche Formen

im Werkstück in geringer Stückzahl dominieren, wird beim

graphischen eine Form als Hauptmenge gewählt.

Formal-linear stellt im Gesamtbild eine Reduzierung, graphisch eine

Summierung dar.

Vegetativ-wahrhaft und graphisch dagegen bietet diese Möglichkeit

bei entsprechender Werkstoffauswahl. Verwenden wir z.B.

Schachtelhalm in großen Mengen stark verdichtet und ordnen ihn so

an wie er gewachsen sein könnte, erhalten wir eine vegetativwahrhafte

Arbeit.

Dieses stellt zugleich, durch die strenge lineare Summierung eine

graphische Arbeit dar.

Auch entspricht sie zudem dem Wesen der dekorativen

Gestaltungsart,

üppig und füllig, allerdings ohne deren typische Vielfalt darzustellen.

So können auch vegetativ-wahrhafte Werkstücke aus Gräsern und

Wiesenblumen in ihrer Vielfalt und Üppigkeit zugleich dekorativ sein.

Bei entsprechender Werkstoffwahl und Summierung ist es durchaus

möglich in einem Werkstück die Kriterien der vegetativ-abstrakten

und der graphischen Gestaltungsart zu erfüllen.

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