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florist-fachbuch

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Lat. Realis = Die Sache betreffend. Der Neue Realismus entwickelte sich

Ende der 50er Jahre.

In den Nachkriegsjahren, galt die gegenständliche Malerei bald als

reaktionär, rückständig und konservativ. Dies war besonders in

Deutschland zu erkennen, wo diese Kunstrichtung vom Regime stark

unterstützt wurde.

So ist es leicht nachzuvollziehen, dass die Abstraktion als neue freie

künstlerische Form gesucht wurde.

Dessen ungeachtet gab es auch in den 1950er und 1960er Jahren immer

wieder Künstler, welche die Figuration suchten. So führte z.B. der

Phantastische Realismus die surrealistischen Stilformen weiter.

Ab den 1960er Jahren schließlich kam es mit Pop Art, Narrativer

Figuration und Kritischem Realismus zu einer neuen und eigenständigen

Blüte der figurativen Kunst.

Spätestens mit dem Fotorealismus war der Realismus als

Kunstrichtung wieder völlig rehabilitiert.

Alle Werke werden realistisch gefertigt und das alltägliche Leben wird

zum Hauptschwerpunkt.

In der Floristik sollten ebenfalls die Werkstoffe real, sprich bewusst

eingesetzt und in ihrer Form, Farbe und Struktur wahrhaftig oder klar

objektiviert dargestellt werden.

Pop Art Elemente sind deutlich erkennbar. Ausdrucksformen werden in

der Objektkunst(Verfremdete bzw. bewusste Darstellung) und im

Happening (improvisiertes Ereignis vor Publikum) gezielt und

eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Bekannte Realisten sind z.B. Peter Nagel, Dieter Asmus und Nikolaus

Störtebecker.

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