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florist-fachbuch

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- Farbakzent

Er muss gegenüber den anderen Farben einen großen Unterschied, sprich Kontrast in der Farbe selbst und im

Helligkeitswert aufweisen.

Die Farbe als Akzent hat dann die größte Fernwirkung und sticht als erstes ins Auge.

Die Wirkung des Farbakzents lässt sich durch Struktur und Form beeinflussen.

Der Akzent kommt nur als großer Farbkontrast zur vollen Wirkung.

So können z.B. floristische Werkstücke, bei denen in der Dominanz trübe Farben wirken, durch eine reine leuchtende

Farbe gesteigert werden. Eine Arbeit die durch kühle Farben geprägt ist, lässt sich durch einen Akzent aus dem

Warmbereich ergänzen.

Dies macht das Kalte der anderen Farben bewusst und bringt Spannung in die Sache.

Mit dem Farbakzent können vollkommene Harmonien gebildet werden, ohne die Aussage der Arbeit wesentlich zu

verändern.

Die zum Großteil verwendeten Farben erhalten durch den Vergleich noch mehr Aussagekraft.

Auch Harmonien kleiner Abstände lassen sich durch eine Komplementärfarbe als Akzent zum einen vervollständigen,

zum anderen in ihrer Wirkung verstärken.

Als Beispiel sei ein Strauß genannt, der zu ca. 95% aus blaugrünem und blauem, pastellfarbenem Werkstoff besteht.

Der Akzent könnte aus ca. 5% rotorangenem Material oder Werkstoff gewählt sein.

Dunkelblau als Akzent würde den Hell-Dunkel-Kontrast verdeutlichen, Rotorange den Komplementärkontrast zur

Akzentsetzung benutzen. Die ca. 5% Angabe bezieht sich natürlich auf die optische Menge und wird je nach Farbwahl

tatsächlich differieren.

Auch ist besonders wichtig dass die Farbe als ein Flecken erscheint, also auf keinen Fall als Streuung gruppiert wird.

Gerade beim Farbakzent ist natürlich das Licht bzw. die Lichtquelle ein wichtiger Faktor.

- Formakzent

Auch das Ausdrucksmittel Form lässt sich optimal als Akzent einsetzen.

Dies kann zum einen durch einen großen Formunterschied, als auch durch einen Richtungs- und Bewegungskontrast

geschehen.

Letzterer müsste allerdings, was grundsätzlich sowieso besser ist, auch in seiner Farbe und Struktur einen großen

Kontrast bilden. Formkontraste kommen in graphischen Arbeiten und bei der Anordnungsart parallel am stärksten zur

Wirkung und sind dort auch unverzichtbar.

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