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BATH SprachverständnisKompass - HfH - Interkantonale ...

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- 7 -<br />

Einleitung<br />

von diesem Alter an die Grundbausteine der Sprache erworben sind und somit auch rezepti-<br />

ve Auffälligkeiten besonders zum Tragen kommen können (vgl. Grimm, 1999). Auch Penner,<br />

Kölliker Funk und Zimmermann bestätigen den Meilenstein in der Grammatik: „Im Alter von<br />

ca. 2;6 erwirbt das sprachunauffällige Kind alle drei funktionalen Bereiche der Satzstruktur<br />

und meistert somit den Kern der Zielgrammatik“ (1992, S. 65). Zwischen 3;0 und 4;0 Jahren<br />

stellt die genauere Analyse der produzierten Äusserungen diese als Spiegel des Sprachverständnisses<br />

dar (vgl. Mathieu, 2000). Das Produkt, ein Screeningverfahren, dient zur Früherkennung<br />

von Schwierigkeiten im Sprachverständnis. Daher sollen auch Beobachtungsitems<br />

für Kinder bis 4;6 Jahre generiert werden, um Auffälligkeiten im Sprachverständnis rechtzeitig<br />

erkennen zu können, bevor schulische Anforderungen steigen und sich Sekundärsymptomatiken<br />

herauskristallisieren können.<br />

Aus dem ersten Teil der Fragestellung ist ersichtlich, dass zusätzlich zu den übereinstimmenden<br />

auch prägnante Beobachtungskriterien beachtet werden. Unter prägnanten Beobachtungskriterien<br />

versteht man selten genannte, jedoch für die Interviewpartnerin, die Autorinnen<br />

oder die überprüfte Literatur subjektiv gewertete wichtige Items, welche auf logopädischem<br />

Vorwissen beruhen, sowie auch Beobachtungsitems, die viel über das Verstehen<br />

eines Kindes Aufschluss geben können.<br />

Die Forschungsfrage bezieht sich sowohl im ersten wie auch im zweiten Teil auf Kinder mit<br />

einer rezeptiven Sprachentwicklungsschwierigkeit. Daher werden Kinder mit einer Hörstörung,<br />

geistiger Behinderung, frühkindlichem Autismus und dem Landau-Kleffner-Syndrom<br />

nicht in die Forschungsfrage mit einbezogen (vgl. Amorosa & Noterdaeme, 2003).<br />

1.4 Hypothesen<br />

Folgende Hypothesen werden zum ersten Teil der in Kapitel 1.3 aufgeführten Forschungsfrage<br />

aufgestellt:<br />

- Hypothese 1: Die Interviewpartnerinnen nennen sprachliche und nichtsprachliche<br />

Beobachtungskriterien zum Sprachverständnis.<br />

- Hypothese 2: Die Interviewpartnerinnen nennen Beobachtungskriterien betreffend<br />

des Spielverhaltens und der Sprachproduktion.<br />

- Hypothese 3: Die Interviewpartnerinnen nennen Beobachtungskriterien, welche in<br />

der Literatur bis anhin nicht anzutreffen sind.<br />

Zum zweiten Teil der Fragestellung werden folgende Hypothesen formuliert:

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