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BATH SprachverständnisKompass - HfH - Interkantonale ...

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- 57 -<br />

Entwicklung der Entscheidungshilfe<br />

Diese Unterkategorie wird nicht in die Beobachtungsitems miteinbezogen, da der verspätete<br />

Sprechbeginn von einer FIF nur durch die Eltern in Erfahrung gebracht werden kann und von<br />

ihr nicht beobachtbar ist. Bartels und Siegmüller (2011) erklären einen verspäteten Sprechbeginn<br />

wie folgt: „Mit 24 Mon. liegt der produktive Wortschatz unter 50 Wörtern und es werden<br />

noch keine Wortkombinationen produziert“ (S.56). Nach dieser Definition soll auch im<br />

Beobachtungsbogen das Item bewertet werden.<br />

Im Beobachtungsbogen kann dieses Item wie folgt zusammengefasst werden:<br />

o Anamnese: Das Kind begann erst spät, erste Wörter zu äussern. Mit 2;0 Jahren produzierte<br />

das Kind weniger als 50 Wörter und keine Wortkombinationen.<br />

6.5.4 Verworfene Items<br />

Die verworfenen Items werden nicht im Beobachtungsbogen aufgeführt, da sie entweder<br />

nicht beobachtbar sind, zu wenig prägnant oder nicht als spezifisch für das Sprachverständnis<br />

gelten. Ein Beispiel hierfür ist die Unterkategorie „Ungeschicklichkeit“ der Überkategorie<br />

„Motorik“. Beide Kategorien sind induktiv entstanden, da IP1 meint: „Vielleicht sind sie meist<br />

eher tollpatschig, fallen häufiger um. Auch beim Gleichgewicht muss man manchmal helfen,<br />

sie gehen dann schusselig über einen Balken. Es ist dann nicht vorsichtig und langsam wie<br />

bei den anderen Kindern, sondern hastig und unvorsichtig“ (Zeilen 105-108). Dieses Item ist<br />

weder häufig genannt noch prägnant. Es scheint für den Grossteil der Interviewpartnerinnen<br />

nichts mit dem Sprachverständnis gemein zu haben und auch die Autorinnen sehen keine<br />

Verbindung der Motorik zum Verständnis der Sprache. Somit kann dieses Item nicht im Beobachtungsbogen<br />

aufgeführt werden.<br />

Da das Auflisten und Ausführen aller 24 Items, welche verworfen wurden, zu umfangreich für<br />

dieses Unterkapitel wäre, wird darauf verzichtet. Sie sind im Anhang 4.4 aufgeführt.<br />

6.6 Kurz-Evaluation<br />

Für die Kurz-Evaluation wurde die Formulierung der Items, Version 2 (s. Anhang 4.6), allen<br />

Interviewpartnerinnen zugesandt. Durch Telefontermine oder E-Mails wurden von vier Interviewpartnerinnen<br />

Rückmeldungen zu den Formulierungen, Fehlerbeispielen, zum Aufbau,<br />

Verständnis und zur Beobachtbarkeit gegeben. Diese Rückmeldungen werden hier nach<br />

Möglichkeit in eine Version 4 der Formulierungen integriert (s. Anhang 4.8). Die Autorinnen<br />

nehmen die Rückmeldungen der Echo-Gruppe dankend an, behalten sich aber vor, den Beobachtungsbogen<br />

nach ihrem Ermessen zu verändern. Dadurch ist es möglich, dass nicht<br />

alle Korrekturvorschläge in der Version 4 wiederzufinden sind.

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