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BATH SprachverständnisKompass - HfH - Interkantonale ...

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Rückzug und ängstliches<br />

Verhalten<br />

IV<br />

Anhang<br />

Da sie immer wieder im Alltag mit Missverständnissen<br />

und Unklarheiten konfrontiert werden, werden sie<br />

unsicher. Beispielsweise können sie von anderen<br />

Kindern durch unpassende Antworten ausgelacht<br />

werden und können mit Rückzug reagieren.<br />

Lautes und aggressives Verhalten Die Kinder verhalten sich eher laut und aggressiv. Die<br />

Kinder merken durch Missverständnisse, fragende und<br />

skeptische Blicke der anderen, dass etwas nicht<br />

stimmt. Daher können sie verunsichert werden und<br />

verhalten sich laut, aggressiv und können die Rolle<br />

des Kasperles übernehmen.<br />

Stereotypisches und sprunghaftes<br />

Spielverhalten<br />

Ziellose Spielhandlungen ohne<br />

ersichtlichen Spielverlauf<br />

Bevorzugung des Einzelspiels<br />

Spielen in endlosen, monotonen<br />

Spielsequenzen<br />

„Besonders junge Kinder mit Sprachverständnisstörungen<br />

zeigen stereotypisches Spielverhalten. Oft<br />

fällt nur eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne bei<br />

Situationen oder Spielen auf, die Sprache erfordern…“<br />

(Amorosa & Noterdaeme, 2003, S.11).<br />

Spielhandlungen erscheinen ziellos und es ist kein<br />

richtiger Spielverlauf ersichtlich. Da dem Spiel keine<br />

Bedeutung gegeben wird und die Kinder nicht<br />

entdecken, dass sie mit ihrem Tun die Umwelt verändern,<br />

sind sie auf die Durchführung der Handlung<br />

interessiert und nicht auf den Zweck der Handlung.<br />

„Viele Kinder tendieren noch im Kindergartenalter<br />

dazu, sich vor allem auf die Handlung selbst und kaum<br />

auf deren Resultat zu konzentrieren“ (Zollinger, 1994,<br />

S. 117).<br />

Die Kinder spielen im Freispiel lieber alleine und<br />

können sich nur schwer auf Spielvorschläge des<br />

Partners einlassen. „Allein spielen bedeutet, sich nicht<br />

auf ein Spiel mit anderen Kinder einlassen zu müssen.<br />

Zusammen spielen heisst immer, sich gegenseitig<br />

Ideen mitzuteilen, die unterschiedlichen Vorstellungen<br />

sprachlich auseinander zu setzen und so das<br />

kommende Spiel gemeinsam zu planen. Ein Gespräch<br />

zur Spielplanung kann nur geführt werden, wenn man<br />

versteht, was einem das Gegenüber mitteilen will, und<br />

man seine eigenen Vorstellungen kompetent verteidigen<br />

kann“ (Mathieu, 2008a, S. 47).<br />

Sie verlieren sich in endlosen und monotonen Spielsequenzen.<br />

Die Wahl des Spiels fällt meist immer<br />

gleich aus und die Kinder können sich sehr lange mit<br />

dem gleichen Spiel beschäftigen und vertiefen sich.<br />

Altersabhängige Symptome<br />

Kleinkinder (bis 3;0 Jahre)<br />

Wenig Reaktion auf Sprache „Wenn das Kind im zweiten Lebensjahr nicht auf<br />

Sprache reagiert oder der trianguläre Blickkontakt …<br />

ausbleibt, kann dies ein möglicher Ausdruck von einer<br />

Sprachverständnisentwicklungsverzögerung sein“<br />

(Mathieu, 2008a, S. 46).

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