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Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...

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6. Untersuchungsergebnisse<br />

111<br />

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Schichtmorphologie<br />

In Abhängigkeit <strong>von</strong> den Prozessparametern können unterschiedliche Schichtmorphologien<br />

erzielt werden. Im Rahmen der untersuchten Parameter werden zumeist kolumnare<br />

Morphologien synthetisiert. In Abbildung 61 sind zwei REM Aufnahmen des Querschliffs<br />

einer aus HMDSO synthetisierten Schicht bei unterschiedlichen Abständen vom Beschichtungszentrum<br />

dargestellt. Die Schichtdicke <strong>von</strong> 20 µm bleibt bei Abständen zwischen 10 und<br />

20 mm vom Beschichtungszentrum unverändert. Bei geringen Abständen wächst die Schicht<br />

in einem Winkel <strong>von</strong> ca. 60° zur Substratoberfläche <strong>auf</strong>, während bei höheren Abständen die<br />

Wachstumsrichtung nahezu senkrecht ist. Dies korreliert mit der nach außen abnehmenden<br />

Geschwindigkeit der Gase über der Substratoberfläche. Die laterale Ausdehnung der einzelnen<br />

„Säulen“ an der Oberfläche ist jeweils geringer als 10 µm. Auf Grund der hohen Keimdichte<br />

<strong>auf</strong> der Substratoberfläche erreichen einige Säulen nur geringe Höhen, da bevorzugt<br />

wachsende Säulen diese in Folge trichterförmiger Aufweitung im Wachstum hemmen.<br />

Plasmastrom: 300 A Brennerabst.: 55 mm<br />

Plasmagas: Ar / H2 (25 / 1 l/min) Zerstäubergas: Ar (7,5 l/min)<br />

Abbildung 61: REM Aufnahmen einer aus HMDSO <strong>auf</strong> dem Baustahl S235JR synthetisierten<br />

Schicht in einem Abstand <strong>von</strong> ca. 10 mm (links) bzw. 20 mm<br />

(rechts) <strong>von</strong> der Plasmaachse<br />

Die Kohäsion der Schicht ist durch die Anbindung der einzelnen Säulen <strong>auf</strong> der Substratoberfläche<br />

aneinander bestimmt. Diese kann hoch genug sein, um großflächiges Abplatzen<br />

<strong>von</strong> Schichtstücken in Folge <strong>von</strong> Eigenspannungen herbeizuführen (Abbildung 61 rechts).<br />

Der große Unterschied der thermischen Ausdehnung <strong>von</strong> Schicht und Stahlsubstrat führt<br />

häufig zum Versagen im Interface, während für Molybdän, dessen Ausdehnung in etwa der<br />

<strong>von</strong> Si-C(-N) Werkstoffen entspricht nur in Ausnahmefällen Abplatzen beobachtet wird.

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