Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...
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2. Stand der Forschung<br />
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gleichermaßen für den Einsatz gasförmiger und flüssiger Precursoren im Bereich für die<br />
Schichtabscheidung sinnvoller Flussraten. Die Gleichgewichtszusammensetzung <strong>von</strong> Spezies<br />
als Funktion der Temperatur für ein H / CH4 Verhältnis <strong>von</strong> 1:0,02, was einer typischen<br />
Zusammensetzung für die TPCVD Synthese <strong>von</strong> Diamantschichten entspricht, ist in<br />
Abbildung 4 dargestellt. Üblicherweise erreichen die Precursorspezies durch den Wärmeübertrag<br />
des Plasmastrahls Temperaturen <strong>von</strong> 4.000 bis 5.000 K, so dass im Plasmastrahl im<br />
Wesentlichen atomarer Kohlenstoff vorliegt.<br />
Die aus der Verdampfung und Dissoziation der Precursoren resultierenden Atome können<br />
untereinander und / oder mit Plasmagasspezies sowie aus der Umgebung eingemischten<br />
Gasen Reaktionen eingehen und niedermolekulare Radikale bilden. Aus der TPCVD Diamantsynthese<br />
aus CH4 ist bekannt, dass neben atomarem C auch C2 Radikale und in wesentlich<br />
geringeren Anteilen die Kohlenwasserstoffradikale CHx (mit 1 < x < 3), C2Hy (mit y < 6)<br />
und C3Hz (mit z < 8) entstehen [Gir93a, Lar99]. Der Anteil nimmt sowohl mit steigender<br />
Anzahl der Kohlenstoffatome als auch mit der Anzahl der gebundenen Wasserstoffatome ab.<br />
molarer Anteil<br />
10 0<br />
10 -1<br />
10 -2<br />
10 -3<br />
10 -4<br />
10 -5<br />
10 -6<br />
10 -7<br />
10 -8<br />
10 -9<br />
C<br />
CH 4<br />
CH 3<br />
1000 2000 3000<br />
Temperatur [K]<br />
4000 5000<br />
H 2<br />
H<br />
CH<br />
2 2<br />
Abbildung 4: Speziesanteile eines Argon-Wasserstoff-Methan Gemisches (Verhältnis<br />
11:1:0,02) als Funktion der Temperatur [Yu94]<br />
Das Bilden <strong>von</strong> Molekülen mit mehreren Siliciumatomen ist aus der CVD Synthese epitaktischen<br />
Siliciums aus SiH4 bekannt. Thermodynamische Untersuchungen weisen nach, dass<br />
bei Temperaturen, bei denen SiH4 im wesentlichen dissoziiert vorliegt (700 K), die Entropie<br />
des Systems durch das Bilden <strong>von</strong> Ringen mit 3 oder 4 Siliciumatomen gesenkt wird. Dies<br />
beruht <strong>auf</strong> der erhöhten Molmenge <strong>von</strong> Spezies in der Gasphase.