Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...
Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...
Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
96<br />
6. Untersuchungsergebnisse<br />
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
Die Temperatur- und Gasgeschwindigkeitsprofile in einer Ebene (Abbildung 47) weisen eine<br />
<strong>auf</strong> die Achsen der Plasmabrenner bezogene Symmetrie der Plasmabedingungen nach. Somit<br />
können weitergehende Untersuchungen <strong>auf</strong> das Erfassen der Profile entlang der Achse eines<br />
Plasmabrenners reduziert werden, ohne die allgemeine Aussagekraft der Ergebnisse in Frage<br />
zu stellen. Sowohl im Temperatur- als auch im Gasgeschwindigkeitsprofil sind die Gradienten<br />
im Kern des Plasmastrahls, der sich im Abstand <strong>von</strong> 29,2 mm <strong>von</strong> der Ebene der Brennerdüsenaustritte<br />
vereinigt, vergleichbar zu den Gradienten in den Randzonen. Auch ohne den<br />
Einsatz eines Zerstäubergases sind im Zentrum des vereinigten Plasmastrahls die Temperatur<br />
und Gasgeschwindigkeit geringer als an weiter außen befindlichen Orten, was <strong>auf</strong> das<br />
Mitreißen kalten Gases aus der Kammerumgebung zurückzuführen ist.<br />
Fehlerbetrachtung der Enthalpiesondenmessungen<br />
In die Bestimmung der Temperatur- und Gasgeschwindigkeitsprofile geht eine Vielzahl <strong>von</strong><br />
Fehlereinflüssen ein. Zum einen entstehen Fehler aus dem manuellen Einstellen der<br />
Gasflüsse, des Plasmastroms, des Kammerdrucks und der Position der Enthalpiesonde. Zum<br />
anderen erfordern Enthalpiesondenmessungen relativ lange Analysezeiten, so dass Einflüsse<br />
durch Elektrodenverschleiß nicht zu vernachlässigen sind. Schließlich entstehen Abweichungen<br />
beim Ablesen <strong>von</strong> Messwerten <strong>von</strong> analogen Messgeräten. Auf Grund der Komplexität<br />
der Einwirkungen wird <strong>auf</strong> eine systematische Fehleranalyse verzichtet. Um zu überprüfen,<br />
ob eine ausreichende Reproduzierbarkeit <strong>von</strong> Messergebnissen für den Vergleich <strong>von</strong> Profilen<br />
einzelner Messungen vorliegt, wird die integrale Streuung der Zielgrößen Temperatur- und<br />
Gasgeschwindigkeit untersucht. Dazu werden entlang der Achse eines Plasmabrenners die<br />
Profile in einem Abstand <strong>von</strong> 40 mm <strong>von</strong> der Ebene der Brennerdüsenaustritte dreimal <strong>auf</strong>genommen.<br />
Durch das jeweils erneute Starten der Plasmabrenner mit dem anschließenden,<br />
manuellen Einstellen der Prozessparameter und Sondenpositionen gehen alle oben<br />
<strong>auf</strong>geführten Fehlereinflüsse in die Messungen ein.<br />
Diagramme des Profils der Mittelwerte <strong>von</strong> Temperatur und Gasgeschwindigkeit aus den drei<br />
Messungen mit den zugehörigen Fehlerbalken sind in Abbildung 48 dargestellt. Die Standardabweichung<br />
der Temperaturwerte beträgt 7,6% und die der Geschwindigkeitswerte<br />
11,8%. Somit ist unter Berücksichtigung der personal- und verschleißbedingten Fehler eine<br />
ausreichend hohe Reproduzierbarkeit der Messergebnisse gegeben, um Profile einzelner<br />
Messungen für unterschiedliche Prozessparameter miteinander vergleichen zu können.