Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...
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6. Untersuchungsergebnisse<br />
99<br />
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Einfluss der Prozessparameter<br />
Im Folgenden werden die Einflüsse der Prozessparameter <strong>auf</strong> die Plasmabedingungen anhand<br />
<strong>von</strong> Profilen entlang der Plasmaachse eines Brenners untersucht. In den Abbildungen 49 und<br />
50 sind die Temperatur- bzw. Gasgeschwindigkeitsprofile reiner Argonplasmen bei konstanter<br />
Brennerleistung und variiertem Kammerdruck einander gegenübergestellt.<br />
Bei einem Druck <strong>von</strong> 40,0 kPa verjüngt sich der Querschnitt hoher Plasmatemperaturen bis zu<br />
einem Abstand <strong>von</strong> 50 mm <strong>von</strong> der Ebene der Brennerdüsenaustritte. Zu höheren Abständen<br />
nimmt der Querschnitt zu. Im Gasgeschwindigkeitsprofil ist ein solcher Effekt nicht nachweisbar.<br />
Die Aufweitung des Querschnitts hoher Temperaturen wird nur bei niedrigen<br />
Kammerdrücken und demzufolge hohen Gasgeschwindigkeiten und einer geringen Wahrscheinlichkeit<br />
<strong>von</strong> Wechselwirkungen mit Atomen der Umgebung beobachtet. Im Profil der<br />
Gasgeschwindigkeiten wird nur die Komponente in Richtung der Achse des vereinigten<br />
Plasmastrahls erfasst. Dass der Aufweitungseffekt nur im Temperaturprofil beobachtet wird,<br />
bedeutet, dass in Abhängigkeit <strong>von</strong> den Prozessparametern nach dem Vereinigen der Plasmastrahlen<br />
nicht zu vernachlässigende radiale Geschwindigeitskomponenten vorliegen.<br />
Mit zunehmendem Kammerdruck nimmt der Querschnitt des Plateaus hoher Plasmatemperaturen<br />
und -gasgeschwindigkeiten ab. Bei einem Kammerdruck <strong>von</strong> 93,3 kPa schrumpft das<br />
Plateau <strong>auf</strong> eine dünne Linie zusammen. Der laterale Temperaturgradient entlang der Achse<br />
des vereinigten Plasmastrahls nimmt mit steigendem Druck zu. In Bezug <strong>auf</strong> den radialen<br />
Temperaturgradienten können zwei Zonen unterschieden werden. In der inneren Zone, im<br />
Kern des vereinigten Plasmastrahls, ist der Temperaturgradient bei niedrigen Kammerdrücken<br />
sehr flach, während an der Begrenzung des Strahls sehr steile Gradienten nachgewiesen werden.<br />
Mit zunehmendem Kammerdruck nimmt die Ausdehnung der inneren Zone flacher Temperaturgradienten<br />
bei Zunahme des Gradienten ab. Gleichzeitig nimmt auch der Gradient am<br />
Rand des Plasmastrahls ab. Ein steigender Kammerdruck erhöht die Wahrscheinlichkeit <strong>von</strong><br />
Wechselwirkungen der hochenergetischen Teilchen des Plasmas mit den kalten Teilchen der<br />
Umgebung, woraus kürzere Plasmastrahlen resultieren. Dabei nimmt der axiale Temperaturgradient<br />
zu, während in lateraler Richtung ein Übergang <strong>von</strong> steilen Temperaturgradienten an<br />
den Strahlrändern zu einer gleichmäßigen, flach abfallenden Temperaturfunktion erfolgt.<br />
Das Absenken des Plasmastroms <strong>von</strong> 300 A <strong>auf</strong> 200 A pro Brenner bewirkt durch den einhergehenden<br />
Spannungsabfall eine ca. 40%ige Abnahme der Generatorleistung. Das entsprechende<br />
Temperaturprofil (Abbildung 51) weist wesentlich niedrigere Temperaturen <strong>auf</strong>. Das<br />
Profil für niedrige Plasmaleistungen setzt bereits bei einem Brennerabstand <strong>von</strong> 30 mm an.<br />
Analog zu den geringeren Temperaturen sinkt auch die Gasgeschwindigkeit.