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Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...

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6. Untersuchungsergebnisse<br />

125<br />

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Beim Einsatz <strong>von</strong> Wasserstoff als Zerstäubergas ist <strong>auf</strong> Grund dessen hoher molarer Enthalpie<br />

eine starke Kühlwirkung zu erwarten. Unter der Annahme einer homogenen Verteilung der<br />

Gase insbesondere bei hohen Brennerabständen werden allerdings höhere Temperaturen als<br />

ohne Zerstäubergaseinsatz ermittelt. Dies lässt sich nicht durch eine zu gering angenommene<br />

Wasserstoffkonzentration <strong>auf</strong> der Plasmaachse erklären, da der Einfluss <strong>auf</strong> die Temperatur<br />

wesentlich stärker als <strong>auf</strong> die Gasgeschwindigkeit sein müsste. Denn in der Berechnung der<br />

Gasgeschwindigkeit wirkt zum einen die ebenfalls zu gering angenommene Molmasse<br />

ausgleichend und zum anderen vermindert der Exponent 0,5 den Einfluss der Temperatur. Da<br />

die ermittelten Gasgeschwindigkeiten beim Einsatz <strong>von</strong> Wasserstoff die Werte ohne Einsatz<br />

<strong>von</strong> Zerstäubergas sehr deutlich übersteigen und zum anderen der Wärmeeintrag in die Sonde<br />

keine Messungen bei Brennerabständen unter 80 mm zulässt, ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass auch<br />

in die Zerstäubergase im Brenner Energie eingekoppelt wird.<br />

Auch die ermittelten Brennerabstand-Enthalpie Funktionen für Ar / H2 Gemische im Hüllgas<br />

weisen dar<strong>auf</strong> hin, dass in die Zerstäubergase Energie induziert wird, da der Einsatz <strong>von</strong> Wasserstoff<br />

als Zerstäubergas keinen wesentlichen Einfluss <strong>auf</strong> die Enthalpie hat (Abbildung 75).<br />

Dagegen sinkt die Enthalpie beim Einsatz <strong>von</strong> Stickstoff als Zerstäubergas deutlich. Dementsprechend<br />

wird der kritische Wärmeeintrag in die Enhalpiesonde beim Einsatz <strong>von</strong> Wasserstoff<br />

als Zerstäubergas ebenso wie beim Ar / H2 Plasmastrahl ohne Zerstäubergas bei einem<br />

Brennerabstand <strong>von</strong> 60 mm erreicht. Die Kühlwirkung des Stickstoffs ermöglicht Analysen<br />

noch bei einem Abstand <strong>von</strong> 45 mm. Somit nimmt die Wahl des Zerstäubergases und seiner<br />

Flussrate nicht nur Einfluss <strong>auf</strong> die Zerstäubung der Precursoren sondern auch <strong>auf</strong> die Kühlleistung<br />

zum Erreichen einer definierten Substrattemperatur.<br />

Unter der Annahme einer homogenen Verteilung der Gase werden bei Brennerabständen <strong>von</strong><br />

100 mm für Ar / H2 Plasmen Temperaturen <strong>von</strong> ca. 3.000 K ermittelt. Dies entspricht nahezu<br />

den Temperaturen, die beim Einsatz <strong>von</strong> stickstoffreichen Ar / N2 Mischungen im Hüllgas<br />

erzielt werden. Im Gegensatz zu Ar / N2 Plasmen weisen der Temperaturverläufe der Ar / H2<br />

Plasmen bei Brennerabständen zwischen 60 und 75 mm einen Bereich steiler Temperaturgradienten<br />

(bei Annahme einer homogenen Gasverteilung ca. 200 K/mm) <strong>auf</strong>, was das<br />

Kondensieren <strong>von</strong> Partikeln begünstigt.<br />

Auch beim Einsatz <strong>von</strong> Ar / He Gemischen im Hüllgas kann die Kühlwirkung eines Zerstäubergases<br />

nachgewiesen werden. Unter Annahme einer homogenen Verteilung der Gase werden<br />

für das reine Plasma bei niedrigen Brennerabständen bis zu 9.000 K ermittelt. Der Einsatz<br />

<strong>von</strong> Stickstoff als Zerstäubergas senkt die Maximaltemperatur <strong>auf</strong> 6.000 K ab. Unter Berücksichtigung<br />

eines höheren Stickstoffgehalts <strong>auf</strong> der Plasmaachse sind den ermittelten Enthal-

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