Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...
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2. Stand der Forschung<br />
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Abbildung 2: Prinzipdarstellung des Aufbaus eines HF Plasmabrenners<br />
Mit herkömmlichen HF Plasmabrennern werden maximale Temperaturen <strong>von</strong> 10.000 K und<br />
Gasgeschwindigkeiten unterhalb <strong>von</strong> 100 m/s erzielt. Die Leistungsdichte ist <strong>auf</strong> Grund des<br />
großen Plasmavolumens ungefähr eine Größenordnung geringer als bei Gleichstromplasmen<br />
und beträgt ca. 1 kW/cm 3 . Das Gasgeschwindigkeitsprofil in HF Brennern unterscheidet sich<br />
wesentlich <strong>von</strong> dem in DC Brennern, da <strong>auf</strong> Grund des Skineffekts die höchsten Stromdichten<br />
nahe der Düsenwand induziert werden. Je höher die Frequenz ist, desto mehr Energie wird im<br />
Randbereich eingekoppelt. Daher ist die Temperatur des Plasmastrahls in der Nähe der<br />
Düsenwand am höchsten und nimmt <strong>auf</strong> der Brennerachse einen relativen Minimalwert an.<br />
2.1.2 Technische Anwendung thermischer Plasmastrahlen<br />
Auf Grund der hohen Temperaturen und der hohen Energiedichte eignen sich thermische<br />
Plasmastrahlen für eine Vielzahl <strong>von</strong> Anwendungen. So können beispielsweise problematische<br />
Giftstoffe thermisch zersetzt werden. Es existieren Systeme sowohl für flüssige und<br />
gasförmige als auch für feste Giftstoffe. Bei flüssigem oder gasförmigem Sondermüll, wie<br />
z.B. bei PCB's, Furanen, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmitteln oder hochhalogenisierten<br />
Kohlenwasserstoffen mit sehr niedrigem Heizwert müssten sehr energiereiche Brennstoffe<br />
wie Wasserstoff eingesetzt werden, um ausreichende Temperaturen für ein vollständiges<br />
Dissoziieren zu gewährleisten. Thermische Plasmen erweisen sich nicht nur wegen der<br />
hohen Prozesstemperaturen sondern auch <strong>auf</strong> Grund der kurzen Reaktionszeiten, der kleinen