06.01.2013 Aufrufe

Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...

Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...

Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2. Stand der Forschung<br />

43<br />

______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

schuss (7,5fache Flussrate gegenüber SiCl4) wird ausschließlich SiC detektiert. 2 nm<br />

Partikeldurchmesser entsprechen im Fall <strong>von</strong> Silicium ca. 7 Atomen. Auf Grund des hohen<br />

Kohlenstoffangebots, insbesondere in atomarer Form, und den hohen Temperaturen erscheint<br />

eine Karburisierung in Folge <strong>von</strong> Diffusion möglich. Auch das weitere Partikelwachstum in<br />

Folge Koagulierens, das wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als das Kondensieren <strong>von</strong><br />

Partikeln, schließt chemische Reaktionen <strong>auf</strong> der extrem großen spezifischen Oberfläche der<br />

Siliciumpartikel mit Diffusion ins Partikelinnere nicht aus.<br />

Bei der Synthese <strong>von</strong> Siliciumpartikeln wird eine hohe Dichte erzielt. Die Form der Partikel<br />

ist für geringe Durchmesser unregelmäßig kantig. Bei Partikeln mit größeren Durchmessern<br />

ist <strong>von</strong> einem Partikelaggregat auszugehen. Dabei legt die Form der Aggregate ein teilweises<br />

Verschmelzen nahe. Dagegen werden bei der Synthese <strong>von</strong> SiC auch bei geringen Durchmessern<br />

Partikelaggregate erhalten. Die Aggregate weisen klar unterscheidbare Partikel <strong>auf</strong>,<br />

so dass eher <strong>von</strong> einem Zusammensintern auszugehen ist. Die kantige Form der Partikel legt<br />

nahe, dass diese in einem gasförmig - fest Phasenübergang entstehen. Auf Grund des wesentlich<br />

höheren Oberflächendiffusionskoeffizienten <strong>von</strong> Silicium im Vergleich zu SiC, lässt sich<br />

die höhere Dichte <strong>von</strong> Partikeln bei der Silicium Synthese im Vergleich zu SiC erklären.<br />

Es ist auszuschließen, dass die SiC Partikelbildung durch Karburiserung <strong>von</strong> Siliciumschmelztröpfchen<br />

erfolgt. Nach dem Schmelzen mikroskopischen Siliciumpulvers in einem<br />

methanhaltigen Plasma kann an der Oberfläche <strong>auf</strong>gefangener Partikel keine SiC Bildung<br />

nachgewiesen werden [Git96].<br />

2.3.5 Deposition nanoskaliger Partikel <strong>auf</strong> Substraten<br />

Die Deposition nanoskaliger Partikel ist bislang kaum erforscht. Blum et al. gehen da<strong>von</strong> aus,<br />

dass die Partikel im HPPD Prozess inert <strong>auf</strong> dem Substrat <strong>auf</strong>prallen [Blu99]. Es wird beobachtet,<br />

dass mit zunehmender Temperatur eines Molybdänsubstrats die Schichthärte, Haftfestigkeit,<br />

Kristallinität und der E-Modul steigen. Bei 250 °C Substrattemperatur werden rönt-<br />

genamorphe Schichten synthetisiert, während bei 700 °C β-SiC und Mo2C detektiert werden.<br />

Die Bildung röntgenamorpher Schichten bei niedrigen Substrattemperaturen kann <strong>auf</strong> die hohen<br />

Abkühlraten beim Auftreffen <strong>auf</strong> kalte Substrate zurückgeführt werden. Bei hohen<br />

Substrattemperaturen ist zum einen die Abkühlrate geringer. Zum anderen ist weniger<br />

Aktivierungsenergie zum Bilden <strong>von</strong> Kristallen notwendig. Mit steigender Substrattemperatur<br />

nimmt auch die Dichte der Schichten zu (80% der theoretischen SiC Dichte für Substrattemperaturen<br />

<strong>von</strong> 700°C), was <strong>auf</strong> die verbesserte Möglichkeit für Platzwechselvorgänge<br />

zurückgeführt werden kann.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!