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Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...

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2. Stand der Forschung<br />

35<br />

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Somit sinkt die notwendige Anzahl <strong>von</strong> Atomen zum Bilden eines stabilen Keims mit der<br />

Übersättigung des Dampfes in der Grenzschicht und der Wechselwirkungsenergie benachbarter<br />

Teilchen.<br />

Für die Keimbildung <strong>auf</strong> dem Substrat ist der Oberflächenzustand <strong>von</strong> großer Bedeutung.<br />

Verunreinigungen senken in der Regel die Oberflächenenergie, so dass an diesen Stellen<br />

bevorzugt Keime gebildet werden. Auf idealen Oberflächen wachsen Schichten Atomlage für<br />

Atomlage <strong>auf</strong>, während sich <strong>auf</strong> Oberflächen mit lokalen Schwankungen der Oberflächenenergie<br />

Inseln stabiler Keime bilden (Abbildung 10). Neben der Sauberkeit der Oberfläche<br />

nimmt auch die Rauheit und der chemische Zustand der Oberfläche einen wesentlichen Einfluss.<br />

Die Aufwachsbedingungen reagierter, in den meisten Fällen oxidierter Oberflächen<br />

unterscheiden sich wesentlich <strong>von</strong> denen reiner Metalloberflächen.<br />

Abbildung 10: Keimwachstum (oben: planares Wachstum, Atomlage <strong>auf</strong> Atomlage; unten:<br />

Inselbildung) [Fre95]<br />

Auch die Kristallstruktur des Substrats nimmt Einfluss <strong>auf</strong> die Schichtbildung. Sind Substratund<br />

Schichtmaterial identisch, erfolgt homogene Keimbildung, die <strong>auf</strong> Grund der idealen<br />

Voraussetzungen seitens der Atomabstände und Kristallstruktur gegenüber der heterogenen<br />

Keimbildung <strong>auf</strong> einem Substratmaterial mit sich vom Schichtmaterial unterscheidenden<br />

strukturellen Parametern erleichtert ist. Bei sehr unterschiedlichen Atomabständen und<br />

-radien des Beschichtungswerkstoffs gegenüber dem Substrat wachsen zunächst eine oder<br />

einige wenige Atomlagen mit verzerrter Gitterstruktur, die bei weiterem Wachstum relaxiert,<br />

<strong>auf</strong>. In einigen Fällen kann auch im Übergangsbereich zunächst eine Initialschicht mit einer

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