Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...
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6. Untersuchungsergebnisse<br />
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<strong>auf</strong>. Das bedeutet, dass auch geringe Chlorverunreinigungen im Precursor ausreichen können,<br />
um zum Einbau <strong>von</strong> Chlor in die Schicht zu führen.<br />
Plasmastrom: 375 A Brennerabst.: 50 mm<br />
Plasmagas: Ar / N2 (25 / 2 l/min) Zerstäubergas: N2 (7,5 l/min)<br />
Abbildung 68: EDX Spektrum einer chlorhaltigen Drei-Brenner DC Plasmajet CVD<br />
Schicht aus TMDSO (Kammerdruck: 9,5 kPa)<br />
Mittels Enthalpiesondenmessungen wird nachgewiesen, dass bei niedrigen Drücken in der<br />
Beschichtungskammer in einem großen Volumen im vereinigten Plasmastrahl geringe Gradienten<br />
der Temperatur und Gasgeschwindigkeiten vorliegen, so dass günstige Voraussetzungen<br />
für die Synthese <strong>von</strong> Schichten mit homogener Mikrostruktur gegeben sind. Die Kühlwirkung<br />
eines durch die Zerstäubungseinheit injizierten Gases konnte nachgewiesen werden.<br />
Durch den Einsatz eines rotierenden Substrathalters werden Schichten mit streng rotationssymmetrischem<br />
Aufbau hergestellt. Dabei wird die Schichthomogenität im Vergleich zu<br />
feststehenden Substraten verbessert. Es gelingt sowohl kolumnare als auch dichte Morphologien<br />
zu synthetisieren. Neben vollständig röntgenamorphen Schichten werden teilkristalline<br />
Schichten mit β-SiC bzw. β-Si3N4 und / oder α-Si3N4 Anteilen hergestellt. Durch den Einsatz<br />
<strong>von</strong> Wasserstoff als sekundäres Plasmagas kann das Entstehen <strong>von</strong> Oxidschichten <strong>auf</strong> S235JR<br />
Substraten vermieden werden. Auf Grund der vergleichbaren thermischen Ausdehnung<br />
platzen Schichten <strong>von</strong> Molybdänsubstraten nur in wenigen Ausnahmefällen ab.