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Hochratesynthese von Hartstoffschichten auf Siliciumbasis - Qucosa ...

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4. Methodische Vorgehensweise<br />

47<br />

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ein. Die Reaktionen zwischen SiC und den Metallen Fe, Ni, Co und Pt sind für Temperaturen<br />

ab 900 °C bereits Gegenstand umfassender Untersuchungen gewesen [Cho91, Pel99]. Andere<br />

Arbeiten weisen schon bei 700 °C Reaktionen zwischen SiC und Fe, Co oder Ni nach [Jac83].<br />

Für die Systeme SiC / Ni und SiC / Pd reichen sogar Temperaturen <strong>von</strong> 500 °C für erste<br />

Reaktionen im festen Zustand aus und im Kontakt zu Silicium starten die Reaktionen <strong>von</strong> Ni<br />

und Pd bei noch niedrigeren Temperaturen [Pai85]. Unter Berücksichtigung der maximal<br />

zulässigen Substrattemperatur und der Kühlleistung des Substrathalters beschränkt die thermische<br />

Leitfähigkeit die zulässige Dicke des Substrats.<br />

Substratauswahl<br />

Als Substrate kommen zunächst Silicium (100) Wafer zum Einsatz, die <strong>auf</strong> Grund der zu SiC<br />

ähnlichen Kristallstruktur optimale Aufwachsbedingungen bieten. Zudem bieten diese Substrate<br />

die Möglichkeit, Hinweise <strong>auf</strong> bevorzugte Aufwachsorientierungen zu erhalten. Darüber<br />

hinaus werden typische Vertreter unterschiedlicher metallischer Strukturwerkstoffe ausgewählt.<br />

Neben dem Baustahl S235JR (1.0037, St 37-2), dem rostfreien austenitischen Stahl<br />

X5CrNi18-10 (1.4301), Al 99,5 und der Aluminiumknetlegierung Al Mg 1,5, Kupfer und<br />

Cu Zn 10 wird auch Titan 99,9 beschichtet.<br />

Um den Einfluss sehr hoher Substrattemperaturen untersuchen zu können, kommt auch Molybdän<br />

zum Einsatz. Als Strukturwerkstoff hat Molybdän bislang nur selten Anwendung gefunden.<br />

Daher werden auch Mo Beschichtungen mittels atmosphärischen Plasmaspritzens<br />

(APS) hergestellt. Die verwendeten Prozessparameter sind in Tabelle 1 <strong>auf</strong>geführt. Die<br />

Untersuchungen an APS Molybdän beschichteten Substraten beinhalten das Erfassen des<br />

Einflusses unterschiedlicher Oberflächenzustände (wie gespritzt, oxidfrei, geschliffen).<br />

Schließlich kommen auch keramische Verbundwerkstoffe als Substrate zum Einsatz. An<br />

mittels CVI hergestellten C / SiC Verbunden wird der Einfluss unterschiedlicher Oberflächenzustände<br />

(wie hergestellt, geschliffen, beschichtet mit CVD SiC) <strong>auf</strong> die Schichtsynthese analysiert.<br />

Die für die Schichtabscheidung relevanten thermomechanischen Eigenschaften der<br />

eingesetzten Substratwerkstoffe sind in Tabelle 2 <strong>auf</strong>geführt. Das breite Spektrum erlaubt das<br />

Isolieren kritischer Eigenschaften für die TPCVD Synthese <strong>von</strong> Si-C(-N) Schichten.<br />

Vor dem Beschichten werden die metallischen Substrate geschliffen, um Reaktionsschichten<br />

oder Beläge aus der Fertigung <strong>von</strong> der Oberfläche zu entfernen, und in einem ultraschallgestützten<br />

Äthanol- oder Hexanbad gereinigt.

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