Univ.-Prof. Dr. med. Klaus Scheuch Amselgrund 60 01728 ... - DFLD
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Lärm<strong>med</strong>izinisches Gutachten Flughafen Kassel-Calden<br />
Schlafes. Außerdem werden bestimmte schutzbedürftige Bereiche in die Betrachtung<br />
einbezogen.<br />
Durch den Ausbau des bestehenden Verkehrslandeplatzes zu einem<br />
Verkehrsflughafen kommt es zu einer Vergrößerung der Lärmkonturen und zu einer<br />
Verlagerung der Lärmbelastungsgebiete, wobei relevante Pegel keine<br />
Wohnbebauung tangieren. Bei einer Reihe von Wohngegenden kommt es durch die<br />
Verlagerung des Flugverkehres zu einer Verringerung der Lärmeinwirkung im<br />
Planungsfall 2015.<br />
Als zentraler Beurteilungswert für Lärmwirkung wird der präventive Richtwert für<br />
erhebliche Belästigung mit Leq3 = 62 dB(A) verwandt. In keinem der unterschiedlichen<br />
Szenarien werden durch diese Isophone bewohnte Gebiete tangiert. Anhand der<br />
berechneten Leq3-Werte an ausgewählten Immissionspunkten lässt sich ableiten,<br />
dass der höchste Wert an bebauten Wohngebieten 56,4 dB(A) am Tag beträgt.<br />
Wählt man die präventiven Maximalpegelkriterien für den Tag von 25 x 90 dB(A)-<br />
Isophone, so gilt die gleiche Aussage. Einzelpegel über 90 dB(A) werden an keinem<br />
der Immissionsorte erreicht.<br />
Für die Beurteilung der Nachtlärmbelastung werden vor allem Maximalpegelhäufigkeiten<br />
herangezogen. In der Nacht werden nur höchstens 2 Landungen und 2 Starts<br />
prognostiziert im Prognose-Null-Fall wie auch im Planungsfall 2015. Damit werden<br />
die relevanten Maximalpegelhäufigkeiten nicht erreicht. Schutzbedürftige Bereiche<br />
betreffen 6 Krankenhäuser, 1 Altenpflegeheim, 1 Schule und 3 Kindergärten. Hierfür<br />
wurden durch die lärmphysikalischen Gutachter an einzelnen Immissionsorten die<br />
äquivalenten Dauerschallpegel sowie die Maximalpegel berechnet. Die Dauerschallpegel<br />
wie auch die Maximalpegelhäufigkeiten für alle schutzbedürftigen Bereiche<br />
erreichen die angesetzten Begrenzungswerte nicht. Zusätzliche Maßnahmen sind<br />
deshalb nicht erforderlich.<br />
In die Immissionsbetrachtung durch Bodenlärm gehen das An- und Warmlaufen der<br />
Triebwerke, die Energieversorgung der Bordaggregate durch Hilfstriebwerke (APU<br />
und GPU), Triebwerksteste, Rollen der Flugzeuge oder Hovern der Hubschrauber,<br />
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