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Univ.-Prof. Dr. med. Klaus Scheuch Amselgrund 60 01728 ... - DFLD

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Lärm<strong>med</strong>izinisches Gutachten Flughafen Kassel-Calden<br />

Annahmen. In der Veröffentlichung der DLR-Studie „Leiser Flugverkehr“ (2004)<br />

wurden in jeweils 9 Nächten bei 64 Personen zu Hause eine mittlere Pegeldifferenz<br />

von 28 dB(A) bei geschlossenen Fenstern, von 18 dB(A) bei gekippten und von 13,5<br />

dB(A) bei geöffneten Fenstern zwischen Außenpegeln und Innenpegeln gemessen<br />

(am Ohr des Schläfers). Etwa 570 Messungen wurden durchgeführt. Die<br />

gemessenen Maximalpegel außen bewegten sich in den Bereichen 35 bis 87 dB(A),<br />

im Mittel 64 dB(A), die entsprechenden Maximalpegel innen lagen bei allen<br />

Messungen zwischen 20 und 73 dB(A), im Mittel 44 dB(A). Der gemessene Leq<br />

außen betrug im Durchschnitt 53,9 dB(A), innen am Ohr 36,2 dB(A). Von 34<br />

Messungen, die als Medianwert aus neun Nächten angegeben wurden, waren zwei<br />

mit einer Pegeldifferenz von innen zu außen < 15 dB(A), dreizehn dagegen mit einer<br />

Pegeldifferenz von > 20 dB(A). Durch die sehr umfangreichen Untersuchungen<br />

konnte auch nachgewiesen werden, dass diese Differenzen in den einzelnen<br />

Jahreszeiten unterschiedlich sind und nicht nur von der Anzahl der Flugbewegungen<br />

abhängen.<br />

Auch die Autoren der Synopse (2002) gehen von einer Dämmwirkung des gekippten<br />

Fensters von 15 dB(A) aus. In der Mediation zum Flughafen Frankfurt wurde<br />

ebenfalls eine Dämmung eines angekippten Fensters von 15 dB(A) angenommen.<br />

Es sollte bei diesen Differenzwerten für die Festlegung von Grenz- und<br />

Beurteilungswerten trotz der gemessenen Differenzen in der DLR-Studie geblieben<br />

werden. Damit ist ein weiterer präventiver Faktor für die Nacht vorhanden.<br />

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