Univ.-Prof. Dr. med. Klaus Scheuch Amselgrund 60 01728 ... - DFLD
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Lärm<strong>med</strong>izinisches Gutachten Flughafen Kassel-Calden<br />
Tab. 10: Beziehungen zwischen subjektiven Störungen (Belästigungen/Belastung)<br />
und bestimmten Erkrankungen<br />
0 = keine Beziehung,<br />
+ = signifikante Beziehungen, PP = Periodenprävalenz, LP = Lebenszeitprävalenz<br />
Hypertonie<br />
Angina pectoris<br />
„Spandau“ – Verkehr insgesamt „LARES“ - Verkehrslärm<br />
PP LP Erwachsene<br />
18 – 59 Jahre<br />
Tag Nacht Tag Nacht Belastung<br />
mäßige/starke<br />
zu keiner<br />
Ältere<br />
> 59 Jahre<br />
Belastung<br />
mäßige/starke<br />
zu keiner<br />
0 0 0 0 0 1,6 0 0<br />
0 0 0 0 0 1,5 0 0<br />
Herzinfarkt 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Diab. mel. 0 0 0 0 1,7 0 0 0<br />
erhöhte<br />
Blutfettwerte<br />
chronische<br />
Bronchitis<br />
0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 1,9 0 0<br />
Asthma 0 0 0 0 1,6 0 0 0<br />
Krebs 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
psychische<br />
Störung<br />
+ 0 + 0 0 0 0 0<br />
7.4 Schlussfolgerungen für Begrenzungswerte<br />
Es wird auch diskutiert, dass nicht der energieäquivalente Dauerschallpegel sondern<br />
die Häufigkeit der Einzelpegel bei der Bewertung der Belästigung Verwendung finden<br />
sollte. Von KASTKA wurde der NAT 70 eingeführt, die Anzahl der Überschreitung<br />
von 70 dB(A) am Tag oder in der Nacht. Für den Tag gilt ein Wert, bei dem eine<br />
erhebliche Belästigung beginnt, von <strong>60</strong> x 70 dB(A). Die bisherigen<br />
wissenschaftlichen Erkenntnisse mit diesen Kriterien sind gering, zum anderen ist bei<br />
dieser Anzahl auch der Leq ein adäquates Maß. WIRTH (2004) fand zwischen<br />
Belästigung und dem Leq, dem NAT 70 aber auch dem LDN und LDEN nahezu eine<br />
gleiche korrelative Beziehung.<br />
Der Einzelpegel ist auch erheblich von situativen Einflüssen abhängig, die<br />
Belästigung sollte jedoch als eine übergreifende Beeinträchtigung erfasst werden. All<br />
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