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Proceedings zur 6. Fachtagung BIOMET - Deutsche ...

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Modellierung des Bestandes-Innenklimas in Abhängigkeit klimabedingt veränderter<br />

Bestandesstruktur – Modellergebnisse vom Kranzberger Forst (Freising) und<br />

der Dübener Heide<br />

Björn Fischer, Valeri Goldberg und Christian Bernhofer<br />

Institut für Hydrologie und Meteorologie, TU Dresden<br />

Zusammenfassung<br />

Im Zuge des globalen Klimawandels führt die Veränderung des Regionalklimas zu einer Veränderung<br />

des Bestandes-Innenklimas, das wieder von den Beständen selbst mitgeprägt wird.<br />

Diese Interaktion kann die Wachstumsbedingungen von Wäldern wesentlich beeinflussen:<br />

Wachstumsfaktoren wie Wasser, Licht, Lufttemperatur und -feuchte, aber auch das Auftreten<br />

von Extremen (Frost, Dürre) werden im Wald vom Bestandes-Innenklima bestimmt. Für seine<br />

Quantifizierung unter geänderten Randbedingungen (Regionalklima, Bestandesstruktur, Bodenwasserhaushalt,<br />

etc.) sind rückgekoppelte Modelle notwendig, welche das Bestandes-<br />

Innenklima in Form von prognostischen Variablen explizit berücksichtigen. Im Teilprojekt<br />

Meteorologie des Verbundprojektes ENFORCHANGE wird das gekoppelte Vegetation-<br />

Atmosphären Grenzschichtmodell HIRVAC angewendet. Hierbei wurde zum Testen neuer<br />

Funktionen der Level II Standort Kranzberger Forst (TU München) herangezogen. Im Folgenden<br />

wurde für das ENFORCHANGE Untersuchungsgebiet Dübener Heide Modellsimulationen<br />

für Kiefern, Buchen und Mischwaldbestände vorgenommen, um die Unterschiede des<br />

Bestandes-Innenklimas in Abhängigkeit der Vegetationsart und -struktur zu untersuchen. Erste<br />

Ergebnisse zeigen, dass eine Reduzierung der Temperatur und der Verdunstung beim Übergang<br />

vom Kiefern- zum Buchenwald zu beobachten ist. Zum verifizieren dieser Ergebnisse<br />

müssen weitere Untersuchungen an Beständen folgen.<br />

Modelling of the canopy interior climate in dependence climatic conditional changed<br />

canopy structure - Model results of the Kranzberger Forst (Freising) and the Dübener<br />

Heide.<br />

Abstract<br />

The change of the regional climate leads to a change of the climate within the canopy, which<br />

is influenced again by the canopy. This interaction can affect the growth conditions of forests<br />

substantially: Growth factors like water, light, air temperature and - moisture, but also the<br />

occurrence of extremes (frost, drought) are affected by the climate inside the forest canopy.<br />

For its quantification under changed boundary conditions (regional climate, canopy structure,<br />

soil water regime, etc.) models are necessary, which consider feedback between the canopy<br />

and the atmosphere by prognostic variables. In the working group of the Dresden Department<br />

of Meteorology as part of the joint project ENFORCHANGE the coupled vegetation atmospheric<br />

boundary layer model HIRVAC was applied. For testing of new functions, data from<br />

the level II area Kranzberger Forst (TU München) were used. In the following, different<br />

model simulation for pine, beeches and mixed forest in the ENFORCHANGE investigation<br />

area Dübener Heide were used to show differences in the canopy climate dependent on the<br />

type of vegetation and vegetation structure. First results show a reduction of temperature and<br />

evaporation during the transition from a pine to a beech forest. To verify these results further<br />

investigations at canopies must follow.<br />

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