Proceedings zur 6. Fachtagung BIOMET - Deutsche ...
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Zeitpunkt in die Statistik eingingen, wurde bei der 0-UTC-Bodenkarte noch zusätzlich darauf<br />
geachtet, ob der Tag bei Wetterwechsel überwiegend als HWL oder TWL angesehen werden<br />
kann.<br />
Tab.4: Anzahl der richtig prognostizierten Tage pro Monat für die drei Wetterkarten<br />
Tab. 4: Number of the correct predicted days per month for the three weather maps<br />
Monat 04 06 05 06 06 06 07 06 08 06 09 06 10 06 11 06 12 06 01 07<br />
Bodenkarte 0 UTC 21 19 18 21 16 16 19 24 20 20<br />
Bodenkarte 12 UTC 19 17 15 19 19 18 23 20 19 19<br />
500 hpa-Karte 0 UTC 21 23 14 22 16 21 22 21 16 19<br />
Tab.4 ergibt, dass für die 0-UTC-Bodenkarte pro Monat im Mittel 19,4 Tage richtig prognostiziert<br />
wurden, für die 12-UTC-Bodenkarte sind es 18,8 Tage und für die 500-hpa-Karte 19,5<br />
Tage.<br />
Die 12-UTC-Karte unterscheidet sich von der 0-UTC-Karte dadurch, dass ihre Isobaren nicht<br />
in 5 hpa, sondern in 1 hpa skaliert sind. Besonders im südwestdeutschen Mittelgebirgs- und<br />
Voralpenraum bilden sich manchmal klein skalierte Druckgebilde aus, die gegenläufig <strong>zur</strong><br />
Großwetterlage sind, aber in ihr meist nur eine untergeordnete Wetterwirksamkeit zeigen.<br />
3.2 Evaluation der Prognosen von April 06 bis Januar 07<br />
Um festzustellen, ob bei der gegebenen Datenmenge von rund 300 Tagen ein signifikanter<br />
Zusammenhang zwischen den prognostizierten und den tatsächlich eingetretenen Wetterlagen<br />
besteht, wurde die punkt-tetrachorische Korrelation errechnet, die aus der Produkt-Moment-<br />
Korrelation (vgl. Schönwiese, 2000) ableitbar ist und wie diese bewertet werden kann.<br />
Für alle drei Wetterkarten ergab sich, dass die Korrelation mit Koeffizienten von 0,266 (Boden<br />
0 UTC), 0,264 (Boden 12 UTC) und 0,303 (500 hpa) zwar noch relativ schwach ausgeprägt,<br />
aber mit p = 0,000 höchst signifikant ist.<br />
4. Schlussfolgerungen<br />
Die dargestellten Ergebnisse zeigen klar, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Wetterverlauf<br />
und den auftretenden H- und T- Aspekten gibt. Aus den bisherigen Erfahrungen ist<br />
anzunehmen, dass dieser Zusammenhang umso genauer wird, je mehr Aspekte erfasst werden<br />
können. Die bisher verwendeten Planetenwinkel machen nur einen Bruchteil der Aspekte aus,<br />
die für den weiteren Aufbau einer Kosmometeorologie in Frage kommen. Neueste Überprüfungen<br />
haben gezeigt, dass nicht nur die Winkelbildungen mit Pluto, der bereits in die Statistik<br />
mit einbezogen wurde, sondern auch die mit einigen anderen Zwergplaneten des Kuipersowie<br />
des Asteroidengürtels mit Hoch- und Tiefdruckwetterlagen markant korreliert sind.<br />
Die physikalische Raumwirkung auf die Lufthülle der Erde, die mit diesen bestimmten Winkelbildungen<br />
einhergeht, ist bisher noch unbekannt. Wahrscheinlich ist es sinnvoll, hier allgemein<br />
von einer Impulswelle zu sprechen, die sich beim Exaktwerden eines Aspekts in der<br />
Atmosphäre um die Erde herum manifestiert und über bestimmten Regionen die Luftmassen<br />
auf- oder absteigen lässt und somit die physikalischen Prozesse von zyklonalen und antizyklonalen<br />
Strömungen auslöst. Die in dieser Arbeit bisher erfasste Impulszuordnung zu den<br />
Planetenwinkeln für SW-Deutschland ist noch verhältnismäßig unscharf, da zunächst einmal<br />
das komplizierte Puzzle grundsätzlich für einen Ort gelöst werden musste. Jeder H- oder T-<br />
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