Proceedings zur 6. Fachtagung BIOMET - Deutsche ...
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2.2 Messsysteme<br />
Der Messturm befindet sich im Zentrum des Weizenfeldes mit der hier dargestellten Anordnung<br />
von Messgeräten (Abb. 1). Der CR5000 dient der Speicherung der hochfrequenten Daten.<br />
Hierzu gehören Windrichtung und die drei Windgeschwindigkeitskomponenten, gemessen<br />
durch das CSAT3, CO2/H2O Konzentration gemessen durch das LICOR 7500, die Strahlungsflüsse,<br />
gemessen durch je ein dem Erdboden zu- und abgewandtes CM21 und CG4 sowie<br />
der Bodenwärmestrom, gemessen durch drei Bodenwärmestromplatten. Der CR10X, erweitert<br />
mit einem Multiplexer, dient der Speicherung der niederfrequenten Daten. Windrichtung<br />
und horizontale Windgeschwindigkeit werden durch ein YOUNG Anemometer gemessen,<br />
relative Luftfeuchte und Lufttemperatur durch ein HUMICAP HMP45, die Bodenfeuchte<br />
durch sieben horizontal angeordnete<br />
CS616 Sensoren und einen vertikal angeordneten<br />
CS616 Sensor (Abb. 2), die Bodentemperatur<br />
durch sieben T107 Temperatur<br />
Sensoren (Abb. 2) sowie der Niederschlag<br />
durch ein automatisches OTT Pluvio.<br />
Die Bodenfeuchtespannung wird außerdem<br />
manuell durch sieben Tensiometer<br />
(Abb. 2) und der Niederschlag durch ein<br />
Pluviometer erfasst.<br />
Abb. 2: Bodensensorik im Profil<br />
Fig. 2: Soil sensors technology in cross section<br />
3. Methodik<br />
3.1 Datenmanagement und Qualitätskontrolle<br />
Strukturiertes Datenmanagement ermöglicht nicht nur zum aktuellen Zeitpunkt, sondern auch<br />
bei späterem Bedarf eine schnelle zielgerichtete Selektion der Daten. Die Datenausgabe des<br />
CR10X ist leicht zu handhaben. Der CR5000 speichert Informationen inklusive Diagnosegrößen<br />
in drei Dateien ab (10 min Mittelwerte der unkorrigierten turbulenten CO2- und H2O-<br />
Flüsse, 1 min Mittelwerte der Strahlungsflüsse, 20 Hz Daten <strong>zur</strong> Flussberechnung). Alle Dateien<br />
werden im binären und ASCII Format abgespeichert. Die Dateien sind in einer entsprechenden<br />
Verzeichnisstruktur in BIN und ASC Nomenklatur sowie mit Zeitmarkern abgelegt.<br />
Alle ASCII Dateien werden auf 30 min Dateien <strong>zur</strong>echtgeschnitten. Diese Dateien benötigen<br />
im Gegenteil <strong>zur</strong> Ausgangsdatei mit einer Größe von ca. 1GB nur noch eine Speicherbelastung<br />
von ca. 4 MB und ermöglichen schnellere Berechnungen.<br />
Ausgangspunkt für alle weiteren Berechnungen sind die 30 Minuten Dateien. Enthält eine<br />
Datei weniger als 36000 Werte, so wird sie verworfen. In allen folgenden Tests und Korrekturen<br />
führen Fehlschläge <strong>zur</strong> Belegung mit einem definierten Fehlwert. Zunächst erfolgt ein<br />
Output-Range-Test für das CSAT3. Der David-Test auf Normalverteilung wird bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit<br />
von 0 % auf ein Intervall von 30 Werten angewendet (SACHS,<br />
1997). Die Normalverteilung einer Datenreihe ist die Voraussetzung für den Grubbs-<br />
Ausreißer-Test (GRUBBS, 1969). Er wurde für ein Konfidenzniveau von 99 % angewendet.<br />
Im Anschluss erfolgten einige Plausibilitätstests. Für die Windgeschwindigkeitskomponenten<br />
wurden Werte größer 60 m/s als Fehlwerte interpretiert (VDI, 2000 und DEGAETANO,<br />
1997). Für den Luftdruck wurde der niedrigste und höchste jemals in Deutschland gemessene<br />
Luftdruck als untere und obere Grenze gewählt. Für die Massen- und Molarkonzentration des<br />
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