Proceedings zur 6. Fachtagung BIOMET - Deutsche ...
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3.2 Das Wasserhaushaltsmodell AMBAV<br />
Das Programm AMBAV berechnet auf der Grundlage der Beziehung nach Penman-Monteith<br />
die potentielle und reale Evapotranspiration sowie die Bodenwassergehalte einzelner Bodenschichten<br />
unter 13 Kulturen. Das Programm benötigt die meteorologischen Daten Lufttemperatur,<br />
relative Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Niederschlag, Globalstrahlung bzw.<br />
Sonnenscheindauer in stündlicher Auflösung. Die Berücksichtigung der Pflanzenentwicklung<br />
erfolgt für die jeweilige Kultur durch Eingabe von bis zu 5 phänologischen Phasen. Die Bodenparameter<br />
werden vom Programm für Standardböden gemäß der BODENKUNDLICHEN<br />
KARTIERANLEITUNG (2005) bereitgestellt. Bei Vorliegen der Kardinalwerte einzelner<br />
Bodenhorizonte können die Parameter aber auch schichtweise angepasst werden.<br />
3.3 Datengewinnung<br />
In der unmittelbaren Umgebung der Messstandorte für die Bodenfeuchte liefern Wetterstationen<br />
die von AMBAV benötigten Daten. Auf den Versuchsflächen wurden die pF-Kurven per<br />
Stechzylinder ermittelt, so dass schichtweise Angaben von Feldkapazität, Welkepunkt und<br />
Lagerungsdichte vorliegen .<br />
Die <strong>zur</strong> Aufnahme der TDR-Rohrsonde notwendigen Kunststoff-Rohre (Tecanat) wurden als<br />
Dreifach-Wiederholung im Abstand von jeweils 1 Meter auf den Versuchsflächen installiert.<br />
Die Messungen per TDR-Rohrsonde und Bohrstock erfolgten in der Regel auf allen Standorten<br />
2x pro Woche im Zeitraum Aufgang bis <strong>zur</strong> Ernte der jeweiligen Kultur. Gras wurde auch<br />
in den Wintermonaten beprobt, nur bei gefrorenem Boden mussten die Bohrstockmessungen<br />
eingestellt werden. Die TDR-Messungen waren davon nicht betroffen.<br />
4. Ergebnisse und Diskussion<br />
4.1 Vergleich der Messmethoden Bohrstock und TDR<br />
Die hier verwendete TDR-Rohrsonde erlaubt aufgrund der Sondenlänge vertikale Profilmessungen<br />
von 18 cm, so dass der Vergleich der Messmethoden jeweils für Schichtdicken von 20<br />
cm der Bodenschichten 0-20, 10–30, 20–40, 30-50 und 40–60 cm durchgeführt wurde.<br />
Bohrstockmessung in Vol.%<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
y = 0.8592x + 50.252<br />
R 2 = 0.7889<br />
71 Wertepaare<br />
0 50 100 150 200 250<br />
TDR-Messung in Vol.%<br />
Abb. 1: Bodenwassergehalt unter Gras in der Schicht 0 bis 60 cm, Weihenstephan-Dürnast<br />
2006<br />
Fig. 1: Soil moisture under gras, layer 0 - 60 cm, Weihenstephan-Dürnast 2006<br />
Auf den meisten Standorten konnten gute Korrelationen zwischen den Messmethoden festgestellt<br />
werden. So lag das Bestimmtheitsmaß R 2 in homogenen Böden häufig zwischen 0,7 und<br />
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