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Proceedings zur 6. Fachtagung BIOMET - Deutsche ...

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Tab. 1: Experimente im Rahmen des Projektes<br />

Tab: 1: Experiments within the project<br />

Anzahl der Pflan- Abgedeckter Stabilitätsbe-<br />

Zeitraum<br />

zensamen-Flugzeiten<br />

(10min Zeitabschnitte)reich<br />

(vgl Tab.2)<br />

Melpitz 2<strong>6.</strong>09.05 - 03.10.05 99 A, B, C, D, E<br />

Islinger Feld 23.03.06 - 07.04.06 152 --<br />

Deuerling 30.0<strong>6.</strong>06 - 0<strong>6.</strong>07.06 185 A, B, C<br />

2. Turbulenz<br />

Wir die atmosphärische Turbulenz als eine Überlagerung von Wirbeln vieler verschiedener<br />

Wellenlängen verstanden, dann kann man sich <strong>zur</strong> Charakterisierung der spektralen Analyse<br />

bedienen. Zu diesem Zweck wird durch eine Fourier-Transformation der gemessenen Zeitreihen<br />

das Turbulenzspektrum ermittelt. In diesem sind die spektrale Verteilung der Energie<br />

über der Wellenlänge und die Phaseninformation der jeweiligen Schwingung zu erkennen. In<br />

der Meteorologie ist es üblich nicht das komplexe Fourier-Spektrum sondern das Leistungsspektrum<br />

zu betrachten, das sich aus dem Betrag des komplexen Ergebnisses der Fourier-<br />

Transformation ergibt. Somit verliert man bei dieser Transformation die Information über die<br />

Phase der jeweiligen Schwingung. Das generalisierte Leistungsspektrum der Turbulenz wird<br />

in meteorologischen Lehrbüchern (z.B. FOKEN, 2006) u. a. für verschiedene Stabilitätsklassen<br />

angegeben. Die verallgemeinerten Spektren gehen weitgehend auf experimentelle Arbeiten<br />

von KAIMAL et al. (1972) <strong>zur</strong>ück, die in flachem Gelände durchgeführt wurden. Inwiefern<br />

diese Strukturen auf komplexes Gelände übertragbar sind, war hier Teil der experimentellen<br />

Untersuchungen.<br />

Die generalisierten Leistungsspektren der verschiedenen Windgeschwindigkeitskomponenten<br />

unterscheiden sich deutlich in ihren Energiedichtemaxima und der Stabilitätsabhängigkeit. So<br />

liegt das Energiedichtemaximum des Vertikalwindes bei Frequenzen von 0.1Hz bis 1Hz und<br />

das des Horizontalwindes eine Größenordnung tiefer. Das Spektrum des Vertikalwindes zeigt<br />

diese typische Verschiebung des Maximums zu den hohen Frequenzen für alle Stabilitäten.<br />

Bei Skalaren wie beispielsweise der Temperatur ist das Energiedichtemaximum in den niederfrequenten<br />

Bereich verschoben (Foken, 2006).<br />

Tab. 2: Darstellung der Stabilitätsklassen nach Pasquill (Foken, 2006)<br />

Tab. 2: stability classes after Pasquill (FOKEN, 2006)<br />

z/L Pasquill-Klassen<br />

sehr labil ≤ -0.33 A<br />

labil -0.1 bis -0.33 B<br />

neutral bis leicht labil -0.033 bis –0.1 C<br />

neutral bis leicht stabil 0.002 bis 0.04 D<br />

stabil 0.04 bis 0.17 E<br />

sehr stabil ≥ 0.17 F<br />

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