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Gesamtkonzept zur Soziotherapie - AHG Allgemeine ...

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wohnguppe für einen Teil der Bewohner eine weitere, zeitlich begrenzte Etappe<br />

auf dem Weg zu einem völlig autonomen Leben, für einen anderen Teil ist sie<br />

auch langfristiges, beschütztes und unterstützendes Zuhause außerhalb des Heimes.<br />

Die soziotherapeutischen Einrichtungen der <strong>AHG</strong> können heute auf eine zwanzigjährige<br />

erfolgreiche Arbeit <strong>zur</strong>ückblicken. Erfolgreich in erster Linie für einen<br />

erheblichen Teil der rund 5.000 behandelten abhängigen Frauen und Männer, die<br />

wir auf dem Weg zu einem menschenwürdigeren, selbständigeren und gesünderen<br />

Leben begleiten und unterstützen konnten. Es hat sich gelohnt, jede gelungene Integration<br />

macht Mut und Hoffnung.<br />

Gemeinsame Grundsätze unserer Arbeit<br />

Trotz unterschiedlicher Schwerpunkte und Spezialisierungen der Heime und Therapiezentren<br />

liegen unserer Arbeit wesentliche gemeinsame Leitgedanken zugrunde:<br />

• Wir wollen alkohol- und medikamentenabhängigen Frauen und Männern dabei<br />

helfen, in möglichst selbstbestimmter und gesunder Weise ihren eigenen Weg<br />

zu gehen und am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen.<br />

• Wir möchten unseren Bewohnern vorübergehend oder dauerhaft ein Zuhause<br />

bieten, das sie Respekt, Wertschätzung, Geborgenheit und Unterstützung erfahren<br />

lässt.<br />

• Durch einen suchtmittelfreien, stabilisierenden und anregenden Lebensraum<br />

wollen wir günstige Entwicklungs- und Lernbedingungen für unsere Bewohner<br />

schaffen. Hier können neue Kompetenzen erworben und ausprobiert werden.<br />

• Wir gehen davon aus, dass fast jeder Mensch über eigene Potenziale und Ressourcen<br />

verfügt, um seine Situation zu verändern. Insofern unterstützen und<br />

fördern wir Eigeninitiative, die Fälligkeit <strong>zur</strong> Selbsthilfe und Selbstverantwortung.<br />

• Jeder, der in unsere Behandlung kommt, ist ein einzigartiger Mensch. „Die<br />

Trinkerpersönlichkeit" gibt es nicht. Die individuellen Unterschiede der Bewohner<br />

sind größer als die Gemeinsamkeiten. Auch Ziele und Lebensperspektiven<br />

sind unterschiedlich. Deshalb braucht jeder unserer Bewohner individuelle<br />

Behandlungsschwerpunkte und -inhalte.<br />

• Unsere Aufmerksamkeit bei der Betreuung der Bewohner richten wir eher auf<br />

die möglichen Veränderungen und Lösungen als auf Schwierigkeiten, Beschwerden<br />

und Probleme.<br />

• Die Einbindung in das gesellschaftliche Umfeld ist für uns eine wesentliche<br />

Grundlage für die soziale Wiedereingliederung. Deshalb ist uns ein guter Kontakt<br />

<strong>zur</strong> Nachbarschaft und die Integration in die Gemeinde wichtig, in der wir<br />

mit den Bewohnern leben und arbeiten.<br />

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