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Gesamtkonzept zur Soziotherapie - AHG Allgemeine ...

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Soziale Situation<br />

Bestehen noch Kontakte zu Familie und Freunden, werden diese, sofern der Klient<br />

dies wünscht, vertieft und Angehörige und Freunde eingeladen. Sind familiäre<br />

Verbindungen abgebrochen, wird mit dem Klienten geklärt, ob er eine Wiederaufnahme<br />

der Beziehungen wünscht. Falls dies der Fall ist, wird er dabei von den<br />

Mitarbeitern unterstützt. Ansonsten gibt die Wohn- und Lebenssituation der letzten<br />

Zeit (Isolation, Rückzug, Obdachlosigkeit, Psychiatrie etc.) Hinweise auf mögliche<br />

Problembereiche.<br />

Sozialrechtliche Situation<br />

Es wird abgeklärt, ob eine Betreuung besteht oder beantragt werden muss. Liegt<br />

eine Betreuung vor, ist zu klären, für welche Bereiche sie gilt und wie sich die Beziehung<br />

des Bewohners zum Betreuer gestaltet. Weiterhin ist zu klären, ob eine<br />

Rente bezogen wird oder ob ein Rentenantrag gestellt werden muss, ob Krankenversicherungsschutz<br />

besteht und ob Schulden da sind, ob Schuldenregulierungen<br />

oder eidesstattliche Versicherung eingeleitet oder strafrechtliche Verfahren zu erwarten<br />

sind.<br />

Kognitive Fähigkeiten und lebenspraktische Fähigkeiten<br />

Kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis, Orientierung, Aufmerksamkeit und Handlungsplanung<br />

sowie die Alltagsfähigkeiten und Alltagskompetenzen (Hygiene,<br />

Kleidung, Zimmer, Orientierung im Haus, Termineinhaltung, Umgang mit Geld<br />

etc.) des Bewohners werden erfasst.<br />

Fähigkeiten und Interessen<br />

Aus Verhaltensbeobachtungen im Gruppengeschehen, beim Sport und der Durchführung<br />

des Beschäftigungstherapie-Beurteilungsverfahrens werden Kompetenzen,<br />

Fähigkeiten und Interessen des Bewohners ermittelt. Diese Informationen geben<br />

Hinweise darauf, wie der Bewohner angesprochen und motiviert werden kann.<br />

Erstellung eines Betreuungsplanes und<br />

Entscheidung für eine Betreuungsgruppe<br />

Die gewonnenen Einschätzungen ergeben ein differenziertes Bild über die körperliche<br />

Befindlichkeit und Leistungsfähigkeit, über körperliche Behinderungen oder<br />

Beeinträchtigungen, über Persönlichkeit, Kontaktverhalten, Interessen und Stärken,<br />

Ziele, Werte und Erwartungen des Bewohners. Aufgrund dieser Informationen werden<br />

gemeinsam mit dem Bewohner die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten und<br />

Perspektiven im Haus erarbeitet und die folgenden Behandlungsschritte festgelegt.<br />

Kriterium für die Entscheidung über die weitere Behandlung ist immer, welches<br />

der Gruppenangebote am besten zu dem jeweiligen Bewohner mit seinen speziel-<br />

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