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Gesamtkonzept zur Soziotherapie - AHG Allgemeine ...

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Kontakte zu den Kirchen am Ort bieten den Bewohnern die Möglichkeit, an<br />

Erfahrungen, Traditionen und Rituale ihrer Lebensgeschichte anknüpfen zu können.<br />

Begegnungen, Veranstaltungen und Gottesdienste ebnen ihnen den Weg,<br />

auch den Dienst der Kirche für sich persönlich in Anspruch zu nehmen.<br />

Die Einrichtungen pflegen den Kontakt zu den Pfarrern und Verantwortlichen<br />

der Gemeinden. Gottesdienste, spirituelle Angebote und Gesprächsrunden mit<br />

ihnen finden auch in den Einrichtungen selbst statt. Es versteht sich von selbst,<br />

dass solche Angebote im Heim den Wünschen der Bewohner angepasst sind und<br />

ihrem Bedürfnis nach Sinnfindung und religiöser Aktivität in ihrem Leben entsprechen.<br />

Die Bewohner im soziotherapeutischen Heim können auch Tiere halten. Für<br />

viele bedeutet dies auch ein Stück Lebensqualität und Heimatgefühl. In den verschiedenen<br />

Einrichtungen können etwa Vögel, Schildkröten, Fische und in den<br />

eher ländlich gelegenen Einrichtungen sogar Ziegen, Kaninchen, Hühner und<br />

Gänse gehalten werden. Die Tiere gehören meist den Bewohnern selbst, zum Teil<br />

auch den Einrichtungen. Die Bewohner sind für einzelne Tiere verantwortlich,<br />

kümmern sich um das Füttern, um Sauberkeit und Pflege. Sie haben damit Verantwortung<br />

für ein Lebewesen übernommen, die ein gewisses Maß an Kontinuität,<br />

Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit erfordert. Der Bewohner ist wichtig für das<br />

Tier und umgekehrt. Dadurch wird das Wohlbefinden, die psychische Gesundheit<br />

und Stabilität der Bewohner gefördert.<br />

Die Einrichtungen bieten mit Gartenanlage, Grillplatz, Cafe, Freizeiträumen,<br />

Bastei-, Sport- und Spielmöglichkeiten, Tischtennisplatte, Fahrrädern, Billard,<br />

Fernseh-, Videogerät und Computer vielfältige Möglichkeiten, den Feierabend zu<br />

Hause zu gestalten.<br />

Atmosphäre, Rituale und Feste<br />

Die Atmosphäre in der Einrichtung wird durch ein angstfreies, vertrauensvolles,<br />

freundliches, lebensbejahendes, respektvolles und lebendiges Miteinander geprägt.<br />

Dieses Miteinander vermittelt Sicherheit, verleiht dem Alltag Farbe und ermöglicht<br />

es dem Bewohner, sich zu Hause zu fühlen.<br />

Wiederkehrende Rituale im Tages-, Wochen- oder Jahresrhythmus vermitteln<br />

Sicherheit und Orientierung, sie sind identitäts- und gemeinschaftsbildend. Die<br />

Bandbreite der Rituale reicht von den täglich gemeinsam eingenommenen Mahlzeiten<br />

über das gemeinsame Kaffeetrinken zum Wochenausklang, von der monatlichen<br />

Barbetragsauszahlung bis <strong>zur</strong> jährlichen Karnevalsfeier.<br />

Karneval, Sommerfeste, Weihnachten etc. werden als Feste der Hausgemeinschaft<br />

- Geburtstage, Abstinenzjubiläen etc. als persönliche Festtage im familiären<br />

Kreis der Gruppe gefeiert. Sie vermitteln Lebensfreude und, etwa bei eigenem<br />

Geburtstag oder Abstinenzjubiläum, auch oft lange nicht erfahrene Wertschätzung<br />

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