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Gesamtkonzept zur Soziotherapie - AHG Allgemeine ...

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• Erzeugen von Aufmerksamkeit und Achtsamkeit für den eigenen Körper mit<br />

seinen motorischen und physiologischen Abläufen<br />

• Sensibilisierung für die Bewegungsabläufe, die in Alltagssituationen stattfinden<br />

• Schaffen und Nutzen von Situationen für die (Wieder-) Entwicklung von konstruktiver<br />

Kommunikation und Interaktion in der Gruppe<br />

• Ermöglichen der Mithilfe bei der Lösung von gruppenrelevanten Prozessen.<br />

Methoden<br />

Als Basis für das Erreichen der Ziele dienen allgemein didaktische und speziell für<br />

den Sport relevante Methoden u.a. aus den Fachgebieten Biomechanik des Körpers,<br />

Trainingslehre und Motopädagogik. Um weitere gesundheitliche Schädigungen<br />

zu vermeiden ist es unerlässlich, wissenschaftlich fundierte und in der Praxis<br />

erprobte gesundheitsfördernde Bewegungsabläufe zu berücksichtigen und in den<br />

Therapieverlauf einzubauen. Dabei stehen dem Sporttherapeuten vielfältige Zugänge<br />

und Wege offen, den Bewohner über Bewegung und Körpererfahrung zu<br />

erreichen.<br />

Gruppen im Sport - Sport in Gruppen<br />

Sporttherapeutische Aktivitäten finden meist im Rahmen der Bezugsgruppe, in<br />

indikativen oder sportthemenorientierten Gruppen statt. Bei den Gruppenformen<br />

wird die Thematik aus dem breiten Spektrum des Sports (z.B. Spiele, Fußball,<br />

Jogging, Gymnastik, Schwimmen etc.), der Bewegung (insbesondere Alltagsbewegungen),<br />

des Tanzes (Höppner, 1998), der Körperwahrnehmung oder der Entspannungsmethoden<br />

ausgewählt.<br />

Bei der Bezugsgruppe ist die heterogene Zusammensetzung im physischen,<br />

psychischen, emotionalen und sozialen Bereich die Grundlage für die Auswahl der<br />

sporttherapeutischen Themen, die <strong>zur</strong> Erreichung vorher definierter Ziele eingesetzt<br />

werden.<br />

Die indikativen Gruppen werden durch Bewohner gebildet, deren vergleichbare<br />

Problematik mit den Mitteln des Sports bearbeitet wird. Dabei sind nicht nur körperliche,<br />

sondern auch psychische oder emotionale Beeinträchtigungen Indikationen<br />

für diese Sporttherapiegruppen.<br />

Die sportthemenorientierten Gruppen (s.a. Neigungsgruppen in Kap. 5.6) setzen<br />

sich in der Regel aus motivierten und freiwillig teilnehmenden Bewohnern zusammen.<br />

Im soziotherapeutischen Bereich häufig installierte Gruppen sind Tischtennis-,<br />

Fußball-, Badminton-, Rad- und Tanzgruppen. Außerdem fördern vorhandene<br />

räumliche Besonderheiten und individuelle Mitarbeiterinteressen die<br />

Durchführung diverser Neigungs-Sportgruppen.<br />

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