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Gesamtkonzept zur Soziotherapie - AHG Allgemeine ...

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len Eigenschaften und Möglichkeiten, in seiner aktuellen Situation und mit seinen<br />

Zielen und Erwartungen passt. Die Betreuung in der für ihn vorgesehenen Gruppe<br />

sollte ihm optimale Entwicklungsmöglichkeiten bieten, ihm Sicherheit und Schutz<br />

geben, ihn fordern ohne zu überfordern.<br />

Der Betreuer der Eingangsgruppe (Sozialpädagoge/Sozialarbeiter mit klinischer<br />

Erfahrung) stellt für die weiterbetreuenden Kollegen eine ausführliche Dokumentation<br />

des bisherigen Verlaufs, einen ausführlichen Einschätzungsbogen<br />

und Vorschläge für die Weiterbehandlung zusammen.<br />

Methoden<br />

Das Betreuungsprogramm der Eingangsgruppe beinhaltet eine ausführliche Anamneseerhebung<br />

(Fragebogen <strong>zur</strong> Lebensgeschichte), die Durchführung psychologischer<br />

Testverfahren und des Beschäftigungstherapie-Beurteilungsverfahrens<br />

sowie regelmäßige Einzel- und Gruppengespräche.<br />

Der Bewohner nimmt an arbeits- und beschäftigungstherapeutischen Angeboten,<br />

am Sport, an anderen gruppenübergreifenden Angeboten sowie an Freizeitaktivitäten<br />

(Ausflügen, Spaziergängen etc.) der Gruppe teil. Er wird bei der Integration<br />

in die Hausgemeinschaft unterstützt und mit Struktur, Tagesablauf, Hausregeln<br />

und Hausordnung vertraut gemacht.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die Bewohner leben in Einzel- oder Doppelzimmern innerhalb eines gemeinsamen<br />

Gruppenbereiches, der über einen Wohn- und Gruppenraum mit Kochgelegenheit<br />

verfügt. Das Betreuerbüro befindet sich im Wohnbereich der Gruppe.<br />

4.3 Trainingsbereich<br />

Ein wesentliches Ziel im Trainingsbereich ist es, unseren Bewohnern wieder Zutrauen<br />

in die eigenen Fähigkeiten zu vermitteln. Der Trainingsbereich bietet individuelle<br />

Förderung für chronisch mehrfach geschädigte Suchtkranke, die schwerwiegende<br />

körperliche Beeinträchtigungen oder Behinderungen sowie ausgeprägte Störungen<br />

psychischer, kognitiver und sozialer Art aufweisen und infolgedessen erhebliche<br />

Integrationsprobleme und Schwierigkeiten bei der Bewältigung des täglichen Heimlebens<br />

haben. Bewohner mit diesen Störungsbildern brauchen eine ihrer Krankheit<br />

angepasste individuelle Betreuung (Evertz, Höppner, Könenberg und Tichelbäcker,<br />

1995). Erzieher, Heilpädagogen, Beschäftigungstherapeuten und Pflegepersonal<br />

bieten durch gute interdisziplinäre Kooperation optimale Förderbedingungen.<br />

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