Gesamtkonzept zur Soziotherapie - AHG Allgemeine ...
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sind die Bewohner regelmäßig anwesend. Sie erleben, dass die von ihnen hergestellten<br />
Dinge interessierte Käufer finden. Neben der persönlichen Bestätigung<br />
führt dies auch zu Einnahmen für die Gruppenkassen, aus denen zusätzliche Freizeitaktivitäten,<br />
Ausflüge etc. finanziert werden.<br />
In kleinen überschaubaren Bereichen - wie beim Führen der Gruppenkasse oder<br />
dem Vorbereiten eines Ausflugs - übernehmen die Bewohner schrittweise mehr<br />
Verantwortung für sich und andere.<br />
Die Hausordnung und andere Regeln sind Grundlage für das Zusammenleben<br />
und schützender Rahmen für jeden Bewohner. Zu diesem sicheren Rahmen gehören<br />
auch Alkohol- und Zimmerkontrollen.<br />
Räumliche Rahmenbedingungen<br />
Jede Gruppe verfügt über ein gemütlich eingerichtetes gemeinsames Wohnzimmer.<br />
Hier sollen sich die Gruppenmitglieder zuhause fühlen können. In diesem<br />
Raum finden auch die Gruppentreffen statt.<br />
Die Zimmer (Einzel- und Doppelzimmer) der Gruppenmitglieder liegen nach<br />
Möglichkeit in einem gemeinsamen Hur oder auf einer Etage. Sie können von den<br />
Bewohnern mit persönlichen Dingen ausgestaltet werden. Das Büro des Bezugstherapeuten<br />
ist ebenfalls in diesem Bereich angesiedelt.<br />
Für Arbeits- und Beschäftigungstherapie, Sport, Bewegungstherapie und Entspannung<br />
stehen geeignete Räumlichkeiten <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Personelle Rahmenbedingungen<br />
Neben den Gruppenbetreuem, meist Sozialpädagogen oder Sozialarbeiter, sind in<br />
der Betreuung Arbeits- und Beschäftigungstherapeuten, Krankenschwestern und<br />
Krankenpfleger, Sport- und Bewegungstherapeuten, Heilpädagogen, Erzieher und<br />
Hauswirtschaftsmitarbeiter tätig.<br />
4.2 Eingangsgruppe<br />
Anfangs ist vieles noch offen, da Behandlungswege erst individuell abgestimmt<br />
und zugeschnitten werden müssen. Die größeren soziotherapeutischen Heime arbeiten<br />
mit einer stärkeren Binnendifferenzierung und bieten verschiedene Gruppen<br />
mit unterschiedlichen therapeutischen Schwerpunkten an. In einzelnen Einrichtungen<br />
existieren Eingangsgruppen, in die jeder neue Bewohner aufgenommen wird.<br />
Dort können seine Fälligkeiten und Fertigkeiten, seine Stärken und Schwächen,<br />
seine Kompetenzen und Defizite erkannt werden. Gleichzeitig wird eine Entscheidungsgrundlage<br />
für die Aufnahme in die für ihn passende und geeignete Gruppe<br />
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