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Weder Frau noch Kinder!U n d ih r se lb e r — w a s? D a s w isse nAch! F ür wen w arst du gekreuzigt,Christe, du, Sohn Gottes?Ob fü r uns, ob fü r die W ahrheitDeines Heilgebotes,Ob — dass wir dich höhnend schmähen?Denn so ist geschehen!Kapellen, Kirchen, grosse Bilder,Altäre und der Myrrhe RauchUnd innigster Gebete HauchVor deinem hehren Bild, du Milder,Um Raub und um den Krieg und Blut:Die Brüder wollen morden wir!Und bringen dann als Opfer dir —Im Feuerbrand gestohl’ncs Gut.Voller Licht sind wir und wollenAuch den a m en BlindenNun ras Licht der Sonne zeigenUnd das Heil verkünden.Alles zeigen wir — nur kommt schonMal in unsren Rachen:Wie man Kerker schafft und Ketten,Die noch nie zerbrachen,Wie man diese trä g t und wie wirUnsre Knuten machcn —Alles zeigen wir — nur lassetUns noch eure Berge —Dies nur — denn das Meer und FelderNahm schon unser Scherge!Und auch du, o Lievster, gingst dahin von hinnen,Mein teurer Jakob! Nicht für UkraineNein — für ihren Henker floss dein edles Blut,Eines Freundes Herzblut — und m it TodesmutH ast du Moskaus bittern Gifttrunk dort genossen,Du, mein allerliebster von den Herzgenossen . . .Num umschwebe, Lichtgeist, Ukrainas Land,Schwebe an den Ufern mit Kosakenheeren,Hüte Heldengräber fern am grünen StrandUnd viergiess mit Helden stille, süsse Zähren,Bis auch ich entschwebe — frei vom Sklavenband . . .Und bis dahin — will ich qualvollMeine Lieder säen.Wachsen sollen sie und stilleMit dem Winde wehen.190

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