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MAĆICY SERBSKEJE

Časopis Maćicy Serbskeje 1883

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Zacharias Bierling a jeho knižka z 1. 1689. 125etlichen Buchstaben zweiffelte, ob er sie recht ausspreche oder nicht,der lasse ihm solche Buchstaben oder vielmehr solche Worte, darinnendie schweresten begriffen sind, wie auch sonsten allerley schöne nütz¬liche und eigentliche Worte, darinnen viel Consonantes zusammenkommen, oder bey einander stehen, wie auch bey den Böhmen sehrgewöhnlich, E. g. in Srp, eine Sichel, pro Sserp, oder in qtk,Blume, pro qvetk, etwan jemandes, der wohl natürlich und gutWendisch kan, und ein guter Wend gebohren, vorlesen, dardurchwird er sie am ehesten und besten verstehen und nachsprechen lernen,so er anders wohl ausmercken wird; Denn man ja allezeit eher,besser und gewisser, dasjenige fasset, was man höret, denn dasman lieset; Und die Übung ein guter Meister aller Künste, lehretes alles zu seiner Zeit, was die Kunst nicht ergründen mag:Sintemahl in der Welt wohl in die 72. Sprachen, wo nicht mehrzu befinden, die ein jeder Land anders uud anders redet; AlsOesterreich, Schlesien, Bayern, Mähren, Sachsen, Wahlauen, Dänen,Nieder-Länder, Schweden, Pohlen, Böhmen, Thüringen, Voigtländer,Märcker, Schwaben, ec. So meistens grob uud hartklingend sind,welche, und noch mehr, die lieben Apostel und Jünger Christi, ineiner Stunde gelernet, und mit allen Völckern, die unter demHimmel sind, haben reden und Sprache halten können; Wir aberex Præceptis und sonderlich ex usu lernen müssen; Da heist es,ubi DEUS magister est, citò discitur, qvod docetur, i. e. WoGOTT selbst Lehrmeister ist, lernet man bald, was man höret undlieset; Zumahl sich ein solch grosser Unterscheid findet, daß offt¬mahls einiger Sprachen-Verwandte, ausgenommen diese Sechse:Nemlich die Hebreeische, Chaldeische, Syrische, Arabische, Griechischeund Lateinische, welche ihre gewisse Fundamenta haben; Also auchin Wendischer Sprache variatur Dialectus fast auf 1. 2. oder 3.Meilen, dahero dann wohl gemeinet (zur Nachfolge, Tit. Hr. Wen¬ceslai Warichij, Weyland Pfarrers zu Göda, der hierinnen einenguten Anfang gemacht, zu dieser Sprache:) Ich allen denjenigen,die Gunst und Beliebung zu dieser Sprache tragen, mit diesemSatz und Orthographia ferner und anderweit dienen wollen, undzu öffentlichen Druck rausser geben; Ungezweiffelter Zuversicht, manwerde mehr ansehen, die Wohlmeinung zur Aufnehmung dieserSprache, als auf einige Ehr oder Nutzen, so hierinnen keines weges

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