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Grotowski Institute - Premio Europa per il Teatro

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l’espace de ce dont le théâtre se serait emparé.<br />

(…)<br />

Le mouvement des séquences ne cesse en effet de répéter<br />

tous les états par lesquels, entre ses formes profanes et ses<br />

formes sacrées, entre parvis forain, danse et cabaret, est passée<br />

l’élaboration d’une histoire des représentations au théâtre.<br />

Mais la clarté de cette diction s’occulte subrepticement, esthétiquement<br />

et immédiatement dévorée par sa mise en jeu et<br />

non par son récit historique. C’est comme une mémoire sans<br />

souvenirs, comme un négatif qui ne sera jamais développé que<br />

dans le renversement opéré à l’endroit et à l’égard de ceux<br />

qui le voient, qui le <strong>per</strong>çoivent. L’«idéal» ne peut alors devenir<br />

qu’un état de bouleversement de la fable qui s’y raconte, de<br />

ce qui peut s’y raconter dans le contemporain, et non dans<br />

l’actualité: alors, les pages des auteurs pourraient vouloir dire,<br />

elles, une fois encore, qu’elles auraient bien pu être des pages<br />

de théâtre, puisqu’elles actualisaient, en y participant, le théâtre<br />

du monde.<br />

Jean-Paul Manganaro<br />

Extrait de «Sur le motif» Etude sur Ricercar.<br />

François Tanguy et le Radeau (articles et études) de Jean-Paul<br />

Manganaro<br />

Paris P.O.L. 2008<br />

besitzen dieselbe Freiheit, sie sind nicht mehr gebunden an<br />

eine unterstreichende, begleitende oder erklärende Dialektik,<br />

die sich dabei auf historische oder dialektische Rücksichten<br />

stützt. Und erneut die Freiheit des Zuschauers, der befreit ist<br />

von der Pflicht, der oft mehrdeutigen Eigentümlichkeit der für<br />

die Aufführung verfassten Texte zu folgen: auf diese Weise ist er<br />

dazu bereit, sich im überschäumenden Fluss eines Märchens<br />

zu verlieren, das, obwohl es sich dabei im strengen Sinne nicht<br />

um eine Erzählung handelt, einen Ablauf vorschlägt, der nicht<br />

weniger märchenhaft als das Theater ist.<br />

(…)<br />

Ricercar bringt das Theater auf die Bühne, das gesamte Theater,<br />

alles vom Theater, mittels Handlungen und Deutungen, die in<br />

den Zeitabläufen und Räumen seiner Arbeit enthalten oder<br />

erhalten sind, und nicht mehr in den Zeiten und Räumen,<br />

die das Theater belegt hätte. (…) Die Szenenabfolge verfolgt<br />

nämlich fortwährend alle Stationen, die in der Geschichte der<br />

Theateraufführungen durchlaufen worden sind: weltliche und<br />

he<strong>il</strong>ige Formen, zirkusmäßige Darstellung auf dem Kirchplatz,<br />

Tanz und Kabarett. Aber die Klarheit dieser Deutung verdunkelt<br />

sich, da sie unmerklich, ästhetisch und unmittelbar zerstört<br />

wird, und zwar nicht durch ihre geschichtliche Darstellung,<br />

sondern gerade durch ihr Ins-Spiel-bringen. Wie ein Gedächtnis<br />

ohne Erinnerungen, wie ein Negativ, welches nie entwickelt<br />

werden wird oder höchstens als Umkehrung gegenüber jenen,<br />

die es sehen und erkennen. Das «Ideal» kann also zu nichts<br />

Anderem werden als zu einem Zustand der Umkehrung des<br />

Märchens, das erzählt wird, dessen, was man in der Gegenwart<br />

erzählen kann, das aber nicht die Aktualität berührt: Nur so<br />

kann das, was die Autoren mitte<strong>il</strong>en wollen, erneut das Theater<br />

betreffen, denn sie haben, indem sie daran te<strong>il</strong>nahmen, das<br />

Theater der Welt aktualisiert.<br />

Jean-Paul Manganaro<br />

Auszug aus «Sur le motif – Etude sur Ricercar»<br />

François Tanguy et le Radeau (Artikel und Studien)<br />

von Jean-Paul Manganaro<br />

Paris P.O.L. 2008<br />

sue forme profane e sacre, tra sagrato circense, danza e cabaret, è passata l’elaborazione della storia<br />

delle rappresentazioni a teatro. Ma la chiarezza di questa lettura si offusca essendo im<strong>per</strong>cettib<strong>il</strong>mente,<br />

esteticamente e immediatamente annientata non dal suo racconto storico ma dalla sua messa in gioco.<br />

È come una memoria senza ricordi, come un negativo che non sarà mai sv<strong>il</strong>uppato se non nel rovesciamento<br />

o<strong>per</strong>ato nei riguardi di coloro e rispetto a coloro che lo vedono e lo <strong>per</strong>cepiscono. L’«ideale» non può allora<br />

che divenire uno stato di sconvolgimento della favola che vi si racconta, di ciò che vi si può raccontare nel<br />

contemporaneo e non nell’attualità: allora, le pagine degli autori potranno voler dire, ancora una volta, che<br />

avrebbero potuto essere delle pagine di teatro poiché attualizzavano, partecipandovi, <strong>il</strong> teatro del mondo.<br />

Jean-Paul Manganaro<br />

Estratto da «Sur le motif – Etude sur Ricercar»<br />

François Tanguy et le Radeau (articoli e studi) di Jean-Paul Manganaro<br />

Parigi P.O.L. 2008<br />

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