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V Menschen und Ereignisse - Max-Planck-Institut für Astronomie

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MIRI-Entwicklung wurde im Herbst mit dem »Preliminary<br />

Design Review« bei ESA erfolgreich abgeschlossen.<br />

Seitdem befindet sich das Projekt in der<br />

Bauphase C/D, die mit der Beschaffung der wichtigsten<br />

Komponenten (Kryo-Torque-Motoren, integrierte vorgespannte<br />

Kugellager usw.) <strong>und</strong> dem Fertigen aller Teile<br />

<strong>für</strong> die ersten »Entwicklungsmodelle« begonnen wurde.<br />

Parallel zu diesen Arbeiten läuft die Entwicklung eines<br />

Bodentestgerätes (EGSE) <strong>für</strong> alle Radarantriebe, mit<br />

denen die unterschiedlichen Betriebsbedingungen des<br />

Satelliten (warm beim Start, kalt in L2) simuliert werden<br />

können. Insgesamt wird das MPIA fünf dieser rechner-<br />

IV.9 MIRI <strong>und</strong> NIRSPEC – Instrumente <strong>für</strong> das James Webb Space Telescope (JWST) 101<br />

Abb. IV.9.3: Eingangsinspektion an den Kryo-Torque-Motoren<br />

im Reinraum des MPIA. Die UV-Lampe dient dem Auffinden<br />

möglicher Verschmutzungen, einer hohen Gefahr <strong>für</strong> die zentralen<br />

Lager der Filter- <strong>und</strong> Gitterräder. Alle mechanischen<br />

Teile der Motoren werden in den Werkstätten des MPIA ge-<br />

gestützten Testgeräte bauen, um sie an verschiedene Ins-<br />

titute des MIRI-Konsortiums zu Subsystem- <strong>und</strong> Systemtests<br />

auszuleihen.<br />

Ein Antrag auf Finanzierung der bevorstehenden Industriearbeiten<br />

wurde vom DLR kurz vor Jahresende be-<br />

willigt. Die Ausschreibung zur Einholung von Industrieangeboten<br />

<strong>für</strong> den Bau der Flugmodelle konnte noch<br />

vor Weihnachten im Europäischen Amtsblatt veröffent-<br />

licht werden. Es besteht die Absicht, diese Flug- <strong>und</strong><br />

Flugersatzmodelle der Filter- <strong>und</strong> Gitterräder, den Vorentwicklungen<br />

des MPIA folgend, bei einer inländischen<br />

Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt-Firma bauen zu lassen. Das MPIA<br />

wird durch wesentliche <strong>und</strong> laufende Beiträge zum elektrischen<br />

Teil <strong>und</strong> zu allen Kalttests die Kosten vergleichsweise<br />

gering halten.<br />

Auch wenn die Beobachtungen mit dem JWST erst<br />

nach dem Jahr 2012 möglich sind, werden in regelmäßigen<br />

Wissenschaftler-Treffen der beteiligten <strong>Institut</strong>e die<br />

aktualisierten wissenschaftlichen Ziele der Mission mit<br />

den zwischenzeitlich erreichten <strong>und</strong> voraussichtlichen<br />

Leistungsdaten des MIRI-Instruments verglichen. Dabei<br />

werden auch bereits Vorbereitungen <strong>für</strong> die Eichung der<br />

Instrumente an Himmelsstandards <strong>und</strong> optimierte Beobachtungserfahrungen<br />

<strong>für</strong> die Mission diskutiert.<br />

(Dietrich Lemke, Armin Böhm,<br />

Fulivio de Bonis, Monica Ebert,<br />

Ulrich Grözinger, Ralph Hofferbert,<br />

Thomas Henning, Armin Huber,<br />

Ulrich Klaas, Sven Kuhlmann,<br />

Jose Ramos, Ralf-Rainer Rohloff,<br />

Johanna Rosenberger)

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