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V Menschen und Ereignisse - Max-Planck-Institut für Astronomie

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108 V. <strong>Menschen</strong> <strong>und</strong> <strong>Ereignisse</strong><br />

Abb. V.2.3: (oben) Ein junger Stern (weißes Kreuz) tief im<br />

Innern der Molekülwolke L 1551. Er ist nur im infraroten<br />

Licht erkennbar. Der Stern emittiert einen hellen Jet aus ionisiertem<br />

Gas, beleuchtet den ausgedehnten Reflexionsnebel<br />

<strong>und</strong> regt die mit HH-28 <strong>und</strong> HH-29 bezeichneten Strukturen<br />

zum Leuchten an.<br />

Einsatz einer Weitfeldkamera, die von Astronomen des<br />

MPIA entworfen <strong>und</strong> mit Kollegen der ESO gebaut wurde.<br />

Neuerdings werden manche Teleskope in Netzwerken<br />

organisiert, um kurzfristig auf unvorhergesehene <strong>Ereignisse</strong><br />

am Himmel reagieren zu können. Eines dieser Netze, in<br />

welches auch das Calar-Alto-Observatorium eingeb<strong>und</strong>en<br />

ist, ist die »European Supernova Collaboration«.<br />

Mit ihr soll die Helligkeitsentwicklung von Supernovae<br />

ermittelt werden. Ebenso gehört der Calar Alto zu einem<br />

Alarmsystem <strong>für</strong> so genannte Gammastrahlen-Ausbrüche<br />

(Gamma Ray Bursts).<br />

Die Zukunft des Calar-Alto-Observatoriums<br />

Mit dem Bau der Teleskope der neuen Generation, die<br />

über Spiegel von acht bis zehn Metern Durchmesser verfügen,<br />

sind die älteren Teleskope mit drei bis vier Metern<br />

Öffnung keineswegs überflüssig geworden. Zum einen<br />

reicht die Zahl der neuesten Observatorien gar nicht aus,<br />

um alle wichtigen Beobachtungsprogramme ausführen<br />

zu können. Zum anderen gibt es auch viele wichtige<br />

Projekte, die keine Großteleskope erfordern, aber mit-<br />

Abb. V.2.4: (unten) Jupiter am 20. Juli 1994, aufgenommen<br />

mit der Infrarotkamera MAGIC am 3.5-Meter-<br />

Teleskop auf dem Calar Alto. Am linken Rand ist die<br />

Explosionswolke nach dem Einschlag eines der letzten<br />

Fragmente des Kometen Shoemaker-Levy 9 zu erkennen.<br />

Rechts davon die heißen Spuren früherer Einschläge.

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