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Hundertjahrährige Geschichte des Deutschtums von Rochester

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<strong>Geschichte</strong> d er Deutschen <strong>von</strong> Roch e ster<br />

Waterstrasse, wo der erste <strong>von</strong> der F irma angestellte A rbeiter,<br />

J . ]. B. K lingler, zum Superintendenten der Linsenschl eiferei<br />

u-nd zum Mitdirektor ernannt wurde. Inzwischen war Bausch<br />

mit vulkanisiertem Kautschuk b ekannt geworden und fand, dass<br />

dieses Material zu Gestell en für Brillen und andere optische Instrumente<br />

vortrefflich geeig net sei, w eshalb er sich das Patent zur<br />

Anfertigung solcher aus demselben erwarb. Im Jahre 1866 wurde<br />

die V ulcanite Opti cal Instrument Co. gegründet, di e der Fabrik<br />

rasch ein en bedeutenden A ufschw.ung verschaffte. Der eine der<br />

Geschäftsteilhaber, H. Lomb, siedelte jetzt nach New York über,<br />

um dort dem Verkaufs -Departement vorzustehen. J. ]. Bausch<br />

blieb als Fabrikdirektor in <strong>Rochester</strong>. Inzwischen hatte die Gesellschaft<br />

ihre Fabrikation so vervollständigt, dass sie auch an die Fabrikation<br />

der fe inst en optischen Instrumente denken konnte, und<br />

1874 errichteten Bausch & Lomb an der Ecke <strong>von</strong> St.. Faulstrasse<br />

und V incent P lace ihr erstes Fabrikgebäude, das späterhin so bedeutende<br />

Vergrösserungen erfuhr, und im Jahre 1876 wurde die<br />

Bausch & L omb Optical Co. gegTündet.<br />

Inzwischen hatte der älteste Sohn J.]. Bauschs, Eduard, sein e<br />

U ni versitätsausbildung vollendet .und nahm an der höheren E ntwicklung<br />

der Fabrik Teil. Der zweite Sohn, J ohn, starb am Nervenfieber,<br />

während er sich im Polytechnikum in Troy . auf das<br />

Schlussexamen vorbereitete. Die noch übrigen Söhne, Heinrich<br />

und William, traten um di eselbe Zeit ebenfall s in di e Fabrik ein ;<br />

der erstere starb jedoch im ersten J ahrzehnt <strong>des</strong> gegenwärtigen<br />

Jahrhunderts.<br />

Im Jahre 1878 trat Kar] Lomb in die Gesell schaft ein und im<br />

Jahre 1888 kam W . A. D rescher nach R och ester, nachdem er schon<br />

seit 1876 in dem N ew Yorker Bureau beschäftig t gewesen.<br />

D ie Waarenauslage der Bausch & Lomb Optical Co. erregte in der<br />

Weltausstellung in Philadelphia (1 876) berechtig tes A ufsehen, und<br />

lenkte namentlich di e Blicke der amerikanischen Gelehrtenwelt auf<br />

sich, in d.er damals das Studium der B iologie aufzublühen begann.<br />

Ueberall in den Ver. Staaten bildeten sich in der Folge Gesellschaften<br />

für M ikroskopie, da di e Verbillig ung der P reise fü r gute, <strong>von</strong> der<br />

Bausch & L omb Optical Co. hergestellte Mikroskope eine Verallgemeinerung<br />

mikroskopischer Studien gestattete, woraus ersichtlich<br />

ist, wie viel die . Gesell schaft zur Förderung der Wissenschaft auf<br />

diesem Gebiete beitrug. Ausserdem w urde <strong>von</strong> derselben jetzt auch<br />

die H erstellung photographischer Linsen unternommen, durch die<br />

1hr Betrieb eine w eitere, bedeutende Vergrösserung erfuhr.<br />

Im J ahre 1901 gründete die hi esige Compag nie in Frankfurt<br />

a. M. ein e Fili ale unter dem Namen "Bausch & Lomb Optical Co."<br />

(G. M. B. H.) und begann in F ra uenwald, Thüringen, di e Fabrikation<br />

<strong>von</strong> Glas für-Chemiker. G. N . Sägmüller <strong>von</strong> Washington trat<br />

1111 Jahre 1905 mit der Bausch & Lom b Optical Co. in V erbindung,<br />

und ist jetzt mit ihr vereinigt.<br />

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