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Hundertjahrährige Geschichte des Deutschtums von Rochester

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<strong>Geschichte</strong> d er Deutschen <strong>von</strong> <strong>Rochester</strong><br />

Opfer, bi s er sie im Jahre 1867 an den mittlerweile gegründeten<br />

Realschulverein abtrat.<br />

Schon in früher Zeit schloss sich der T urnverein, ein gedenk<br />

seiner fortschrittli chen und freiheitlichen Grundsätze, der A ntisklaverei-Bewegung<br />

an, und als im Jahre 1861 der Sezessionskrieg<br />

ausbrach, da seinarte sich ein e A nzahl sein er ·M itgli eder unter das<br />

U nionsbanner. Im Mai wurde ein e Abschi edsfeier fü r di e Abziehenden<br />

veranstaltet, <strong>von</strong> denen mehrere nicht zurückkehrten; N ie<br />

Berg fi el in der Schl acht bei Bull Run und Kapitän Amiet bei Gettysburg,<br />

wie schon an anderer Stell e beri chtet.<br />

Der längst schon gehegte \ Nun sch, ein eigenes Heim zu besitzen,<br />

kam im Jahre 1869 zur Verwirklichung. Schon im Jahre<br />

1864 wurde das Grundeigentum an der Handstrasse für $725.00<br />

verkauft und beschl ossen, <strong>von</strong> jedem M itgli ed ein en Beitrag <strong>von</strong><br />

$5.00 zu ein em Baufond zu erheben. In den nächsten fünf Jahren<br />

wurde nun für den Baufond gearbeitet und gespart, bis im Jahre<br />

1870 di e feierliche Einweihung, wie bereits oben berichtet, erfolgen<br />

konnte.<br />

Der g rosse Saal der Halle war jahrelang der gesellige Mittelpunkt<br />

<strong>des</strong> <strong>Rochester</strong>er <strong>Deutschtums</strong>, das den deutschen V orstellungen<br />

daselbst beiwohnte und sein e grossen Festlichkeiten darin<br />

abhielt.<br />

Schon in der Germania-Halle wurden die ersten Versuche gemacht,<br />

di e Mädchen zum Turnen h eranzuzieh en, was bedeutende<br />

A nstrengungen und di e Ueberwindung; <strong>von</strong> Vorurteilen kostete.<br />

Schon im Jahre 1876 hatte der Verein ein e Sonntagschule gegründet<br />

in der an Sonntag Vormittagen U nterriebt in der deutschen Sprach<br />

e, Gesang, Morall ehre und deutschen A nschauungen erteilt wurde .<br />

. Zuerst erteilte H. Pfäfflin den U nterricht, und unter seiner, sowie<br />

Heydweill ers vortreffli cher Leitung, wuchsen di e Schul- und Turn-<br />

klassen alsbald derart, dass di e E rbauung einer neuen Halle zur<br />

Notwendigkeit wurde. Wiederum zeigte sich der E ifer und die<br />

Opferwillig keit der R ochester Turner in voll stem Masse, indem<br />

schon in kurzer Zeit di eses P rojekt verwirklich t wurde. Durch di e<br />

hochherzige Schenkung der F rau Elisab. Rau im Betrag <strong>von</strong> $2000,<br />

durch freiwillige Beisteuern der Mitgli eder und durch E rhöhung der<br />

Vereinsbeiträge auf $1.00 per Monat, wurde es ermöglicht, im Jahre<br />

1883 die neue Turnhall e, auf dem hi erzu erworbenen Grundstück<br />

an der Nord-Clintonstrasse, zu errichten. A m 17. Dezember <strong>des</strong>selben<br />

Jahres wurde das Gebäude ein geweiht und hat seither dem<br />

Turnverein als Heim gedi ent. Bei der E rbauung dieser Hall e<br />

wurde <strong>von</strong> der Idee, durch Vermieten <strong>von</strong> R äumlichkeiten E innahmen<br />

für den Verein zu erzielen, A bstand genommen. Freili ch ist<br />

derselbe dadurch ausschliessli ch auf sein e eigenen Hilfsquellen angewiesen<br />

und di e M itgli eder sin d verpfli chtet, um so g rössere finanziell<br />

e Opfer zu bringen, dafür aber di ent das Gebäude nur dem<br />

Zweck, für den es erbaut wurde, nämlich körperlicher und geistiger<br />

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