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Hundertjahrährige Geschichte des Deutschtums von Rochester

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<strong>Geschichte</strong> der Deutschen <strong>von</strong> <strong>Rochester</strong><br />

wesentlichen Fortschritt im Erziehungswesen der Stadt und <strong>des</strong><br />

ganzen westlichen Teiles vom Staate New York bedeutet, die<br />

Gründung <strong>des</strong> "Mechanics Institute".<br />

Es war der deutschamerikanische Philanthrop, Kapitän Henry<br />

Lomb, der den Plan zur Errichtung einer solchen Anstalt fasste und<br />

seine Ausführung mit grossen Opfern an Geld, Zeit und Arbeit<br />

verwirklichte, und seine Bemühungen fanden besonders bei seinen<br />

deutschen Stammesgenossen, welche den Segen solcher Institute im<br />

alten Vaterlande durch eigene Anschauung oder Erfahrung kennen<br />

gelernt hatten, lebhaften Anklang. Auf eifriges Betreiben <strong>von</strong> Kapitän<br />

Lambs vereinigten sich im September <strong>des</strong> Jahre 1885 eine<br />

Anzahl <strong>Rochester</strong>er Bürger zum Erlass <strong>des</strong> <strong>des</strong> folgenden Aufrufs:<br />

"Wir, die unterzeichneten Fabrikanten und Angestellten, betrachten<br />

die Errichtung freier Abendschulen in dieser Stadt zum Unterricht<br />

im Zeichnen und in anderen Studien, die für unsere Industriezwecke<br />

am wichtigsten sind, als einen grossen Vorteil für die Bevölkerung.<br />

Wir glauben, dass diese Schulen, abgesehen <strong>von</strong> dem<br />

unmittelbaren Nutzen, den sie bringen, sehr viel dazu beitragen<br />

werden, dass unserer Stadt allmählich die technische Unterwe1sung<br />

und Ausbildung gesichert wird, welche überall, wo sie existiert, so<br />

wertvolle und wohltätige Resultate erzielt und anerkanntermassen<br />

<strong>von</strong> Lebensbedeutung für unser Land ist. Wir halten es für passend,<br />

dass unsere Fabrikanten und Angestellten den ersten Schritt<br />

in dieser Sache tun, und laden sie und Alle, welche für dieses Unternehmen<br />

Interesse haben, herzlich ein, sich am Donnerstag, 1. Oktober,<br />

Abends 8 Uhr, im Stadtratszimmer zu versammeln, um sich<br />

über die besten M ittel und Wege zur Errichtung einer solchen<br />

Schule sowohl, wie über andere Angelegenheiten, welche zu einer<br />

praktischen Erziehung dienen, zu beraten."<br />

Der P lan fand bei P räsident Anderson und anderen Lehrern<br />

der Universität grossen Anklang, wie sie in einer anerkennenden<br />

öffentlichen Erklärung der P resse zu erkennen gaben, und nach<br />

verschiedenen Versammlungen im Stadtratszimmer kam am 21. Oktober<br />

<strong>des</strong>selben Jahres eine Organisation zustande, der gegen Zahlung<br />

eines Jahresbeitrages <strong>von</strong> wenigstens $1 jedermann beitreten<br />

konnte.<br />

Zu Beamten derselben wurden die folgenden Bürger erwählt:<br />

P räsident, Henry Lomb; Vize-Präsident, Henry M. Ellsworth; korrespondierender<br />

Sekretär, Willi.am F. Peck; protokolierender Sekretär;<br />

Max Löwenthai; Schatzmeister, John G. Stedman; Verwaltungsräte:<br />

J ohn G. Allen, S. B. Armstrong, E. R. Andrews, F. G.<br />

Clement, J. T. Cunningham, C. E. Fitch, J. W. Gillis, J. S. Graham,<br />

H. S. Greenleaf, C. A. Hayden, D. T. Hunt, S. A. Lattimore, S. H.<br />

Lowe, F. H. Makk, Iames Malley, Henry Michaels, E. M. Moore,<br />

Jr., August Pappert, Hermann Pfäfflin, William Purcell, Frank Ritter,<br />

L. P. Ross, J. A. Schneider, William See, John Siddons, Leo<br />

Stein, M. B. Anderson (Präsident der Universität <strong>von</strong> <strong>Rochester</strong>),<br />

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