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Hundertjahrährige Geschichte des Deutschtums von Rochester

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<strong>Geschichte</strong> der Deutschen <strong>von</strong> <strong>Rochester</strong><br />

irgend einem Grunde unbeachtet. Ueber die Wasserzufuhr für den<br />

Erie- und andere Staatskanäle hatte er wiederholt Berichte auszuarbeiten<br />

bi s er starb.<br />

Schon 1882 war ein <strong>von</strong> ihm erfundener Wasserkrahn für Hydranten<br />

patentiert worden, und1892 sein Absperrventil für Wasserleitungen,<br />

neben verschiedenen anderen sein er Erfindungen. Lange<br />

Jahre war er der P räsident der Caldwell Manufacturing Co. und<br />

1901 der R edakteur für das Ingeni eursfach im "Municipal J ournal<br />

& Engineer". In vielen wichtigen Prozessen wurde er als Sachverständiger<br />

beigezogen, und M unizipalbehörden <strong>von</strong> vielen Seiten<br />

der Ver. Staaten und Canadas konsultierten ihn. Er war Direktor<br />

und Vize-Präsident <strong>des</strong> amerikaniscl).en Civil-Ingenieursvereins,<br />

Mitgli ed der amerikani schen Wasserwerks-Assoziation, der N euengländer<br />

\iVasserwerks-Assoziation, der A merican P ublic Health Association,<br />

in der er 1895 präsidierte, <strong>des</strong> Roch esterer Ingenieursvereins,<br />

der Academy of Science, <strong>des</strong> N ew Yorker Ingenieursklubs und<br />

verschiedener Freimaurerorden. Sein e wissenschaftli ch en Beiträge<br />

für Fachjournale wurden all enthalben hoch geschätzt, und in sein er<br />

Geschäftspraxis blieb er sein en bei sein em hiesigen \ i\Tirken aufgestellten<br />

Grundsatz treu: "Zwölf Zoll per F uss und hundert Cents<br />

per Dollar." E r war seit dem 28 . Januar 1879 mit Sarah L. Caldwell<br />

<strong>von</strong> <strong>Rochester</strong>' verheiratet. A m 9. November 1914 starb er in<br />

New York, allgemein betrauert in sein er Heimatstadt R ochester,<br />

di e auf ihn, als ihren Sohn, stolz ist.<br />

Dr. Rudolf Hofheinz w urde am 21. O ktober 1856 in Heidelberg<br />

geboren und erhielt sein e Ausbildung im dortigen Gymnasium.<br />

Nachdem er beider E ltern durch den T od beraubt war, wanderte er<br />

im Jahre 1871nach Amerika aus und kam nach R ochester zu seinem<br />

O nkel, H . . Bartholomay. E r suchte erst in einem hiesigen Geschäft<br />

sein Fortkommen, gelangt e aber dabei zu der Ueberzeugung, dass<br />

Vorbildung und Neigung ihn zu ein em Beruf bestimmten, und trat<br />

daher als Lehrling der zahnärztlichen P raxis bei der F irma Proctor<br />

& Allen ein. Nach einjähriger L ehrzeit immatrikulierte er sich<br />

1877 in dem New Yorker College of Dentistry. E r hatte ein kl eines<br />

Vermögen ererbt und rechnete aus, dass es zu nicht mehr als zweijährigem<br />

A ufenthalt in dem Coll ege ausreiche. Er nahm sich daher<br />

vor, in zwei Jahren den voll en K ursus in demselben zu absolvieren,<br />

was ihm auch durch eisern en F leiss wirkli ch gelung-en ist. Während<br />

der Sommerferi en im Jahre 1878 arbeitete er sechs Monate lang<br />

mit Dr. B. F . Schuyler hier. Im J ahre 1879 g raudierte er im obigen<br />

Coll ege mit den höchst en E hren und der hi erfür ausgesetzten goldenen<br />

Medaille. Mit dem wohlverdienten Doktortitel und ein er<br />

g ründlichen wissenschaftlichen und praktischen Ausbildung ausgestattet,<br />

kehrte er soda nn nach <strong>Rochester</strong> zurück und associierte sich<br />

mit Dr. Schuyler. Im J ahre 1881 trat er ein e R eise -nach Europa<br />

an und besah sich Land und Leute daselbst, wobei er auch eine<br />

Tour nach Itali en unternahm. Kurze Zeit war er dann mit Dr.<br />

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