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Hundertjahrährige Geschichte des Deutschtums von Rochester

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<strong>Geschichte</strong> d er Deutschen <strong>von</strong> Roch e ster<br />

ihre Rechte zu wahren. Es wäre daher ein in jeder Beziehung undankbares<br />

Bemühen, den deutschen Kirchen die Bedeutung abstreiten<br />

zu wollen, welche sie auch auf die politische und soziale E ntwicklung<br />

<strong>des</strong> Deutsch-Amerikanertums ausübten<br />

. Auch in R ochester wurden schon anfangs der dreissiger Jahre<br />

Versuche gemacht, die hi er ansässigen deutschen Familien zu einer<br />

Gemeinde zu vereinigen. Schon im Jahre 1832 predigte gelegentlich<br />

ein Pastor Müller in den unteren Räumlichkeiten der P resbyterianerkirche<br />

einigen deutschen Familien, di e sich zeitweilig zum<br />

Gottesdienst daselbst versammelten, und einer den Aufzeichnunger.<br />

Pastor Mühlhäusers entnommenen Namensliste zufolge bildeten<br />

die Familien Engel, Schwarz und Sehneeberger im Jahre 1832 unter<br />

Pastor Müllers Leitung den Grundstock zu einer Gemeinde, welche<br />

schon im folgenden J ahre sich unter dem Namen "Vereinigte evangelische<br />

Kirche" definitiv organisierte. Der erste Geistliche dieser<br />

Kircheng-emeinde war Pastor Welden, der jedoch im Jahre 1834<br />

durch Pastor Fetter ersetzt wurde. Vom J ahre 1834 an datiert auch<br />

das erste Kirchenregister, auf <strong>des</strong>sen erster Seite sich fo lgende Namen<br />

befinden: Adam Ruf, Johannes Leser, Christ. Malsch, J ohann<br />

Rohr, Christian Traugott, Georg Wing, Ja kob Maurer, Fr. Miller,<br />

J ust Marin, Heinrich Krämer, J ohann K irchhofer, J oh. Aebersold,<br />

Jakob Rohr, Sam. R ohr, H. Rohr, I saac Schatzmann, F t:. Westermann,<br />

Fr. Schader, Bernh. Schweitzer, J onas Kocher, Georg E ngel,<br />

Dirich Seeberger, G. N iederstädt, Adolph Schneeberger, G. Hummel,<br />

Bernh. Heit, Peter Salter, G. Nagel, J. Gott!. Hein zelmann, Jakob<br />

Keller, G. Huber, F r. Schön, Phi!. Kern, F. Seibel, J oh. J . Yost,<br />

Ch. Kröppel, F. Herrmann, W. Lange, G. Margrander, J oh. Kern,<br />

J oh. Lutz, J ack Kessel ring, Fr. Bauer.<br />

Die eigentliche E ntwicklungsgeschichte dieser Gemeinde, aus<br />

welcher später die deutsch-lutherische Zionsgemeinde und die St .<br />

Johanniskirche hervorgingen, gehört nicht in den Bereich dieses<br />

Kapitels, und wir begnügen uns daher an dieser Stell e mit der<br />

Angabe, dass Pastor Fetter selbst im Jahre 1837 nach "O'Reilly's<br />

Skizzen <strong>von</strong> <strong>Rochester</strong>" die Zahl seiner Kommunikanten auf 80<br />

taxierte. Rechnet man hierzu noch die im Jahre 1835 <strong>von</strong> dem<br />

Geistlichen ]. P rost zu einer Gemeinde vereinigten deutschen Katholiken,<br />

die bis zur Gründung der St. J osephs-Kirche in ein em Lokale<br />

in der Elystrasse ihren Gottesdienst hielten, sowie die ebenfalls<br />

nicht unbeträchtliche Anzahl der Deutschen, welche bei der<br />

St. Patricks-Gemeinde verblieben und endlich noch derer, welche<br />

sich gar keiner, oder amerikanischen Kirchen angeschlossen hatten,<br />

so w ird man wohl nicht zu hoch greifen, wenn man di e deutsche<br />

Bevölkerung <strong>Rochester</strong>s Ende der dreissiger Jahre auf mehr als<br />

600 Köpfe taxiert.<br />

Die sozialen und gewerblichen Verhältnisse unter den deutschen<br />

Einwanderern <strong>des</strong> letztgeschilderten Zeitraumes werden am<br />

besten durch einige biographische Skizzen illustriert, die der Ver-<br />

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