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Hundertjahrährige Geschichte des Deutschtums von Rochester

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Geschicht e d e r Deutschen vo n Roch ester<br />

schien so, denn der aus Syracuse neugewähl te Pastor, Dr. B·. P ick,<br />

der am zweiten Sonntag nach Ostern 1874 sein A mt antrat, nahm<br />

den Wiederaufbau der Ge meinde in A ng riff. Zunächst gelang ihm<br />

das, was noch vorhanden war, zu halten, und später di e alte Kirche<br />

zum 35jährigen Jubiläum gehö ri g zu renov ieren und für diese Feier<br />

ein e D enkschrift zu verfassen, di e für alle Zeiten wichtige, geschi<br />

cbtliche E reig ni sse enthält. Nach sein em A bgang im Februa r<br />

1881 bediente Pastor Otto <strong>von</strong> Bühren die Gemeinde bi s zum 4.<br />

November 1883. A m 25. Novem.ber <strong>des</strong>selb en Jahres übernahm<br />

sie P astor E mil Henckell <strong>von</strong> Syracuse und wirkte 13 Jahre zum<br />

g rossen Segen und F ri eden. J e m ehr andere Gemeinel en in der<br />

Stadt sich schöne Gotteshäuser erri chteten, <strong>des</strong>to schwieri ger<br />

wurde es, di e T rinitati s-Gemeinde, besonders die Jugend, in der<br />

alten Kirche neben der E isenbahn zu halten . Doch gelang es auch<br />

di esem tüchtigen Kanzelredner, Pastor I-Ienckell, unter den immer<br />

schwieri geren Verhältnissen,-man denke auch andas immer mehr<br />

überh andnehmen de E nglisch,-die ihm anvertraute Herde zusammenzuhalten.<br />

U nter anderem war er auch der erst e R edakteur <strong>des</strong><br />

"Trinitatis-Bote", welchen er sieben Jahre lang geschrieben .und<br />

in dem er manch' lehrreich e Geschi chte seinen L esern erzählt hat.<br />

D er zwölfte Pastor dieser Gem einde, ·A. C. G. Baltze 1· <strong>von</strong><br />

Sanclusky, Ohio, trat am 4. Juli 1897 sein Amt an. Nachdem er<br />

sich über den ganzen Gang und Stand der Gemeinde ori entiert<br />

hatte, nahm er das schwieri ge Werk, den Neubau, der schon seit<br />

1867 so unsäglich viel U nannehmlichkeiten verursacht, in A ng riff.<br />

All es sollte neu w erden, aber nicht in einigen Wochen, sond ern di e<br />

noch in der Zukunft liegende, radikale Veränderung erforderte viele<br />

Jahre, und noch mehr A usdauer, Geduld und Geld. A nfänglich<br />

machten die F ragen Schw ierigkeit: wie sollman je die alte Kirche an<br />

der Allenstrasse und das Pfarrhaus los werden ? und wo man eine<br />

geeig nete Baustell e finden, und wi e gebaut werden sollte. Da noch<br />

ni emand für das U nternehm. en vorbereitet und kein Cent dafür<br />

vorhanden war, gTüncl ete di e Gemeinde zuerst ein en Baufo nd, in<br />

w elchen das Ehepaar H err und F rau Georg Blumenstock die erste<br />

Gabe legten. Keine Woche vergin g, wo ni cht <strong>von</strong> Jung und Alt<br />

g rosse und kleine Gaben in den Fond fl ossen, und auf einstimmigen<br />

Beschluss der Gemeinde kaufte ein Komiteam 27. A ug ust 1902 <strong>von</strong><br />

C. Weinmann an Wilder und Childstrasse drei Baustell en für<br />

$1800. E in Bau-Komite, bestehend aus den I-:lerren J akob Gerling,<br />

Georg Gu ncl ell, E rnst \ i\Toll enhaupt, Jakob Matheis, Simon Barthelmann<br />

, Georg Hoffmann und dem Pastor, li ess dann im Sommer<br />

1904 auf diesem P latz zuerst eine Sonntagschule, welche zugleich<br />

auch als K irche di enen sollte, für $17,000 errichten. Inzwischen<br />

hatte auch J ohann Bernhard die alte Kirche an der All enstrasse,<br />

<strong>von</strong> welcher die Gemeinde am Sonntag, den 26. März 1905, A bschied<br />

nali m, für $8500 verkauft. A m Sonntag, den 2. April1905 ; wurcle die<br />

Sonntagschule eingeweiht. Sofort sammelte Alt und Jung wieder<br />

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