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Hundertjahrährige Geschichte des Deutschtums von Rochester

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<strong>Geschichte</strong> der Deutschen <strong>von</strong> <strong>Rochester</strong><br />

Vergessen nie wird ihre Glorie,<br />

Im Mund <strong>des</strong> Volkes tönt sie fort,<br />

Und mahnend zeigt die Welthistorie<br />

Auf deutscher Mannskraft Felsenhort."<br />

III.<br />

Die erste deutsche Einwanderung in West New York<br />

y oN den französischen und englischen Ko_lonien aus wurde ein<br />

ztemhch lebhafter Handel mtt den Indtanern betneben, und<br />

beide suchten sich darin gegenseitig den Rang abzulaufen. Die Franzosen<br />

drangen <strong>von</strong> Montreal aus auf dem St. Lawrence und dem<br />

Ontario- und Eriesee bis in die Gebiete der Indianer Mittel- und<br />

West N ew Yorks ein und legt en an den~ Küsten ihre Handelsstationen<br />

an, <strong>von</strong> welchen aus sie den in di e Seen eirimündenden Flussläufen<br />

fol gend ihre Niederlassungen errichteten, um dort gegen europäische<br />

Waaren Pelzwerk eonzutauschen. Die englisch en Händler<br />

suchten ste zu dem gletchenZwecke aufLand- undWasserweo·en <strong>von</strong><br />

den .N iederlassungen im Osten her auf, wobei Jäger und Fallensteller<br />

und bald auch vereinzelte Ackerbauer ihren Pfaden folgten und<br />

unter den Rothäuten ihre Wohnungen aufschlugen. Schon im Jahre<br />

1779 hatte der ,Ranger' Walker seine Blockhütte am O stufer <strong>des</strong><br />

Genesee im heutigen Charlotte, und als im selben Jahre General<br />

Sullivan seinen Rachezug gegen die fünf Nationen unternahm, fand<br />

sich, dass in Catharines T own, der ausgedehnten Niederlassung<br />

"French Catharine's" oder Catharina Monteurs, bei dem heutigen<br />

Havana, eine "Dutch family" lebte, die mit den Indianern vor den<br />

h eranrückenden Truppen gefl ohen war und dabei eine Anzahl<br />

Federbetten zurückgelassen hatte, was auf eine bereits ziemlich<br />

komfortable Lebensweise derselben hinwies.<br />

Am Genesee und in der Umgebung seiner Mündung wohnte<br />

damals der am Ende <strong>des</strong> letzten Jahrhunderts bereits in der Kultur<br />

ziemlich weit fortgeshrittene Stamm der Senecas, <strong>des</strong>sen im Dickicht<br />

versteckte Pfade die Umgegend nach allen Richtungen durchkreuzten.<br />

Die Irondequoit Bai wurde daher ein für die französisch en<br />

Händler <strong>von</strong> der canadischen Kolonie wichtiger Handelspunkt, weshalb<br />

sie schon im Jahre 1718 da selbst ei ne Handelsstation angelegt<br />

hatten, der 1725 eine englisch e folgte. Diese ersten weissen A nsiedler<br />

aber fristeten unter den Indianern ein <strong>von</strong> Gefahren und Drangsalen<br />

aller Art umdrohtes Dasein, das keine dauernde Einwanderung<br />

nach diesen Distrikten aufkommen liess, so lange sie ausserhalb <strong>des</strong><br />

Machtbereiches der in den Koloni en errichteten civilisierten Regierungen<br />

lagen, so dass dort Eigentum und L eben <strong>des</strong> Weissen ohne<br />

Schutz war. Die Gründung der amerikanischen Republik nach Los-<br />

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