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Hundertjahrährige Geschichte des Deutschtums von Rochester

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<strong>Geschichte</strong> d er Deutsch e n <strong>von</strong> <strong>Rochester</strong><br />

A usstellungsparks ein en deutschen Jahrmarkt zum Besten <strong>des</strong> Baufonds.<br />

Es war dies wohl das grösste Unternehmen, welches vom<br />

<strong>Rochester</strong>er Deutschtum je durchgeführt wurde. Die meisten Leser<br />

dieser Zeilen werden den deutschen Jahrmarkt noch in bester Erinnerung<br />

haben. U m der Nachwelt ein Bild zu geben, sei bemerkt,<br />

dass di e Einnahmen in den zehn Tagen über $15,000, die A usgaben<br />

über $10,000 betrugen; so bli eb ein Ueberschuss <strong>von</strong> nahezu $5000.<br />

U nd es blieb <strong>von</strong> diesem Jahrma rkt noch mehr. - Das Deutschtum<br />

<strong>Rochester</strong>s hatte wieder einmal seine K raft bewiesen, die "Vereinigten<br />

deutschen Gesellschaften", dass sie lebensfähig si nd, und dass<br />

die Idee <strong>des</strong> "Deutschen Hauses" ein e g rosse Zahl Anhäng·er im<br />

hi esigen Deutschtum gefunden hatte.<br />

Besonders erwähnt zu werden verdient auch der Damen-Hilfsve<br />

rein der V. D. G., der hauptsächlich beim deutschen Jahrmarkt,<br />

sowie auch später ein en ansehnlichen Teil zur Förderung <strong>des</strong> Projektes<br />

beitrug.<br />

Der Kopf war da, Hände und Füsse bekamen die V. D. G. erst,<br />

als am 11. Mai 1914 Herr P räsident C. W. Ludwig dem Direktorenrat<br />

bekannt geben konnte, dass die Mitglieder der Bausch & Lomb<br />

Optical Co. der Gesellschaft das Anerbieten gemacht haben, das<br />

Henry Thiem A nwesen, 461 St. Paulstrasse, zum P reise <strong>von</strong> $19,000<br />

für ie zu kaufen. Der Kaufpreis solle in der Weise· aufgebracht<br />

werden, dass Herr J. J. Bausch $5000 zum Geschenk machen und<br />

$2000 in Aktien un serer Gesellschaft anlegen wolle ; di e Herren Edward<br />

und Will iam Bausch, Willia m D rescher, Kar! und Adolf Lom b<br />

und George N. Sägmüller nahmen je für $500 in Aktien, und der<br />

Rest <strong>von</strong> $9000 sollte ebenfall s <strong>von</strong> H errn H. H. Bausch als Hypothek<br />

übernommen we rd en. Dass dieses hochh erzige A nerbi eten mit<br />

grosser F reude und g rösstem Dank entgegengenommen wurde,<br />

braucht wohl nicht erst gesagt zu werden. In der Juni-Versammlung<br />

erfolgte di e formelle Uebergabe <strong>des</strong> Hauses und nachdem die<br />

Familie Thiem das Haus verlassen, wurde sofort damit begonnen,<br />

dasselb-e für Vereinszwecke umzubauen. D er R ochester<br />

Schwaben-Verein war der erste, der seine Versammlung im A ugust<br />

1914 im Deutschen Haus abhielt. D er <strong>Rochester</strong> Schweizer-Verein,<br />

welcher für $500 Aktien erwarb, und di e <strong>Rochester</strong> Brudertreue<br />

wurden im selben Monat in di e V. D . G. aufgenommen.. Die Sibley,<br />

Lindsay & Curr Co. erwarb ebenfalls f.ür $500 Aktien.<br />

Da brach der unglückselige europäische, nein Weltkrieg, aus<br />

und rief unseren Bestrebungen ein Halt zu. Unser altes Vaterland,<br />

<strong>des</strong>sen Idealen wir in ein em g rösseren Deutschen Haus eine Pflegestätte<br />

schaffen wollten, wurde <strong>von</strong> allen Seiten angegriffen, und so<br />

wurde das Deutsche I-laus der Ausgangspunkt einer g rossen Hilfsaktion,<br />

di e <strong>von</strong> Seiten <strong>des</strong> Deutschamerikanischen Bun<strong>des</strong> in's L eben<br />

gerufen war. Helft euren Brüdern und Schwestern, helft den<br />

Witwen und Waisen gefallener Helden eures Stammvolkes, war<br />

jetzt der Ruf, der vom Deutschen Hause ausging. U nd alle P läne<br />

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