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Hundertjahrährige Geschichte des Deutschtums von Rochester

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<strong>Geschichte</strong> der Deutschen <strong>von</strong> Roch es t er<br />

geschildert, aus der sie hervorging. Der Pastor derselben, Rev.<br />

Otto Posselt, hielt erst seinen Gottesdi enst in ein er K irche in der<br />

Cobbstrasse a b, im J ahre 1900 errichtete jedoch seine Gemeinde<br />

ein eigenes K irchengebäude an der Ecke <strong>von</strong> Süd-Goodman und<br />

Bentonstr. ab. Das E igentum der K irche, das ebenfall s zur Missourier<br />

Synode gehört, beläuft sich jetzt auf $10,000. Pastor Pos-·<br />

seit resignierte im Jahre 1897 und erhielt 1898 einen Nachfolger, F.<br />

Kröncke, der das Pastorat sechs Jahre lang verwaltete. Sein Nach-fol<br />

ger war Rev. N. W. Czama nske. D ie P redi gt en in der K irche<br />

find en abwechselnd in deutscher und engli scher Sprache statt. Die<br />

Gemein de zählt etwa 159 Kommunikanten und 73 Sonntagschüler,<br />

die <strong>von</strong> dem Pastor auch in der Pfarrscb ule an Wochen tagen unterrichtet<br />

werden.<br />

Die Norddeutsche evangelische Concordia-Gemeinde, deren<br />

Entstehung ebenfalls bereits beri chtet ist, war zur Zeit der Einweihung<br />

ihrer K irche im Jahre 1878 an Miegli ederzahl sehr stark,<br />

so dass die K irche sie bei di eser Gelegenheit kaum zu fassen vermochte.<br />

Im J ahre 1882 erkra nkte ihr Pastor, Rev. Heydler, und<br />

starb im Irrenhaus, worauf Rev. Dr. C. N. Conrad zu seinem Nachfo<br />

lger ernannt wurde, unter dem ein e Vergrösserung der K irche notwendig<br />

befunden w urde, um der g rossen Mitgliederzahl zu entsprechen.<br />

Später w urde ein Schulhaus neben derselben erbau t,<br />

denn di e Gemeinde unterhält auch ein e Pfarrschule. D ie Zahl ihrer<br />

Kommunikanten w ird auf 1970 geschätzt, di e Zahl der Kinder in<br />

der Sonntags- und P farrschule auf 841 und der Wert ihres E igentums<br />

auf $35,000. Die Kirche ist unabhäng ig· lut heri sch. Rev.<br />

Co nrad ist seit 1882 ihr Pastor.<br />

D ie jüngste der detitschen lutherischen Kirchen (ebenfalls unabhäng<br />

ig) ist die 1899 gegründete deutsche evangelische St. Lukas-<br />

Kirche, deren Gemein demitgli eder zusammen mi t Rev. E. Hartmann<br />

die Zions-Kirche verli essen. Sie hi elten ihren Gottesdienst<br />

erst in der Odd Fellow-Hall e ab, kauften aber im Jahre 1900 ein<br />

P ri vathaus in d er Cumberl andstrasse an, das sie zu ihrer K irche<br />

umbauten. Der Wert <strong>des</strong> E igentums belief sich auf $ 12,000. Rev.<br />

Hartmann resigni erte im Jahre 1906 und erhi elt ein en Nachfolger<br />

in Rev. W. T rebert. D ie Gemeinde zähl t ungefähr 400 Kommunikanten<br />

und 250 Sonntag-schüler. Die Sonntagschul e w ird <strong>von</strong> etwa<br />

70 K in dern besucht.<br />

D ie deutsche evangelische St. Fauls-Kirehe ging, w ie in Pastor<br />

Baltzers Bericht über di e Trinitatis-Kirche auseinandergesetzt,<br />

aus der letzteren hervor und wurde <strong>von</strong> Rev. J- P h. Conradi im Jahre<br />

1862 unter dem T itel Deutsche Vereinigte St. Pauls-Kirche gegründet.<br />

Die Gemeinde derselben kaufte das Grundeigentum der abge-<br />

-brannten U ni tari er-Kirche in der F itzhughstrasse für $4500 an und<br />

errichtete darauf ein Backstein-Kirchengebäude mit einem A ufwand<br />

<strong>von</strong> $6000. D ie Deckung- dieser Kosten erforderte für sie<br />

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