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Hundertjahrährige Geschichte des Deutschtums von Rochester

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Gesch i cht e der D e utsch e n <strong>von</strong> Roch e ster<br />

retischen und wiss enschaftlichen E rrungenschaften der Bausch &<br />

Lomb Optical Co. und die Geschi cklichkeit ihrer Angestellten angewiesen,<br />

und während ihre Gründer ihre ersten Linsen erst mühsam<br />

mit der Hand schliffen, fabrizieren heute ihre <strong>von</strong> g utgeschulten<br />

A rbeitern geleiteten Maschinen täglich viele T ausende derselben<br />

für Brillen und optische A ppa rate aller Art. Ihr ganzer Baugrund<br />

vor ihren älteren Gebäuden in der St. Faulstrasse ist jetzt<br />

<strong>von</strong> den neuen Fabrikbauten in Beschlag genommen, und ihre Fa~<br />

brikanlagen erstrecken sich überdies auch noch über die Flussni<br />

ederungen, ein en L andstrich <strong>von</strong> etwa 9 Ackern. Die clarauf..e rri<br />

chteten Gebäude di enen der Glasfabrikation für optische Zwecke,<br />

die vor eini ger Zeit daselbst begonnen w urde, um dem clurcli den<br />

europäischen Völkerkrieg verursachten E mbargo auf ausländisches<br />

Glas zu begegnen. Die Gesellschaft beschäfti gt ungefähr 2500<br />

Personen, die alle in ihren respektiven Arbeitszweigen tüchtig ge·<br />

schult sind.<br />

Die Bausch & L omb O ptical Co. verfügt jet zt nicht nur über<br />

eines der g rössten und erfolg reichsten Industrieunternehmen der<br />

vVelt, sonel ern kann auch, was di e Vorsorge für ihre Angestellten<br />

betrifft, als M usteran talt betrachtet w erden. Die A rbeitgeber<br />

stehen mit den letzteren in bestä ndiger Berührung, denn di e Mitg<br />

li eder der Compagni e sind in den verschiedenen Departements<br />

aktiv beschäfti gt , so dass K lagen und Beschwerel en unmittelbar zu<br />

ihrer Kenntni s gebracht und berücksichtigt w erden können. Wie<br />

bereits im vorh ergehenden Kapitel berichtet, hat die Compag nie<br />

in Verbindung mi t ihren A rbeitern seit 1881 ein e V ersicherung<br />

für die letzteren in Krankheits- und Sterbefällen eingeri<br />

chtet, die auf Gegenseitigkeit beruht und <strong>von</strong> den Arbeitgebern<br />

aufs liberalste unterstützt w ird. Seit 1909 hat<br />

sie auch einen Unterstützungsfond gestiftet, zu dem ihre K orporab<br />

on sowohl , w ie ein zelne ihrer Mitgli eder zusammen die Summe<br />

<strong>von</strong> $35,000 beisteuerten, und di e Zin sen <strong>des</strong>selben w erden zu Unt<br />

erstützungen ausserhalb <strong>des</strong> Bereichs <strong>des</strong> gegenseitigen Versicherungs-Institutes<br />

oder in Fällen, wo di e <strong>von</strong> di esem gewährte Unterstützun<br />

g· ni cht ausreicht, nach dem E rmessen ihrer Direktoren verwendet..<br />

Angestellte, besonders Mädchen, di e einer Luftveränd erung<br />

oder der Ruhe bedürfen, werden auf Zeiträume bis zu a cht<br />

Wochen in Gesundheits-Resorts gesandt, und jeden Sommer werden<br />

gegen 30 Arbeiterinnen auf je zw ei W ochen nach den F eri enkolonien<br />

der Y. W . C. A. am Cananda igua Lake geschickt, wenn ihre<br />

V orabeiter sie dafür empfe hlen. Seit 1885 existi ert auch ein <strong>von</strong><br />

der Compagnie und E in zelmitgli edern derselben gesti fteter Pensionsfond<br />

<strong>von</strong> $25,000, <strong>des</strong>sen Zinsen zur P ensionierung <strong>von</strong> arbeitsunfähig<br />

gewordenen A ngestellten verwendet werden. Bis 1912 war<br />

nicht der ganze Zinsertrag für di esen Zw eck notwendig, so dass der<br />

F ond bis dahin auf mehr als $36,000 angewachsen war. Die P ensionen<br />

betragen $5-$6 per W oche und werden nach dem Ermessen<br />

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