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Maßnahmenkonzept zur verschmutzungsarmen Nutzpflanzenernte

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LABO-Vorhaben B 4.03 im Länderfinanzierungsprogramm Wasser, Boden und Abfall<br />

<strong>Maßnahmenkonzept</strong> <strong>zur</strong> <strong>verschmutzungsarmen</strong> <strong>Nutzpflanzenernte</strong><br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

mg/kg Pflanzen-Frischmasse<br />

Möhren<br />

Radieschen<br />

Sellerie<br />

Spinat<br />

Grünkohl<br />

Endivie<br />

Blattsalat<br />

Kopfsalat<br />

Feldsalat<br />

Buschbohnen<br />

Weizenkorn<br />

Cadmium<br />

Abb. 5–1: Cadmium- und Bleigehalte unterschiedlicher Nahrungspflanzen (DELSCHEN<br />

2003)<br />

Weitere Untersuchungen zum Einfluss der Arten auf die Schwermetallbelastung liegen<br />

von vielen Autoren vor. Nachfolgend werden einige exemplarisch aufgeführt:<br />

• Eine Zusammenstellung der Schwermetallgehalte verschiedener Futterpflanzen (Gräser<br />

und Leguminosen) ist z.B. bei MARSCHNER & ZERULLA (1986) zu finden. Insbesondere<br />

bei Cadmium zeigten sich deutliche Unterschiede. Die Gehalte der Leguminosen<br />

lagen meist etwas unter denen der Gräser. Bei den Gräsern wies z.B. die Wiesenrispe<br />

viel höhere Gehalte als Weidelgras auf.<br />

• In England haben MATTHEWS & THORNTON (1982) die Cadmium-Gehalte verschiedener<br />

Weidepflanzen miteinander verglichen. Gräser und Klee wiesen dabei wesentlich<br />

weniger Cadmium auf als Kräuter, innerhalb der Kräuter gab es sehr große Unterschiede,<br />

besonders hohe Konzentrationen wiesen Korbblütler auf.<br />

• Stroh von Getreide war wesentlich weniger mit Blei belastet als z.B. Futterrüben oder<br />

Grassilage des gleichen Betriebes (PRANG & HARTFIEL 1986). Die Autoren haben daher<br />

eine Futterration unter Einbeziehung des kaum belasteten Strohs vorgeschlagen<br />

(PRANG & HARTFIEL 1986). Die hohen Gehalte der Futterrüben werden auf erdige Verschmutzung<br />

<strong>zur</strong>ückgeführt.<br />

• KURZ et al. (1999) fanden bei Mais beim Vergleich verschiedener Inzuchtlinien Unterschiede<br />

im Cadmium-Gehalt um den Faktor 20. Die Unterschiede beruhten zwar zu<br />

einem Teil auf unterschiedlichen Trockenmasseerträgen, jedoch kommen die Autoren<br />

zu dem Schluss, dass Züchtung eine gute Möglichkeit ist, die Cadmium-Gehalte zu<br />

verringern.<br />

LVVG Aulendorf ⋅ Seite 80 von 131<br />

Blei

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