Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz
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116 6 DISKUSSION<br />
Explorative Ergebnisse. Die Freude und die Aktivierung hingen mit dem Ort der<br />
Aufmerksamkeit zusammen. Je größer (kleiner) die (Vor)-Freude der Versuchspersonen,<br />
desto weniger (mehr) sonstige Gedanken hatten sie und desto weniger (mehr)<br />
fokussierten sie ihre Aufmerksamkeit darauf, die Aufgabe möglichst schnell zu lösen.<br />
Je mehr (weniger) positive selbstbezogene Gedanken gemacht wurden, je weniger<br />
(mehr) Aufmerksamkeit die Versuchspersonen der Geschwindigkeit der Problemlösung<br />
widmeten und je niedriger (höher) die Versuchspersonen ihre Leistung auf der<br />
Skala Negative Selbsteinschätzung einstuften, desto größer war die Freude nach der<br />
Aufgabe. Je mehr (weniger) die Versuchspersonen über die Aufgabe nachdachten,<br />
desto größer (geringer) war ihre Aktivierung nach der Aufgabe.<br />
Die vor der Aufgabe eingeschätzte aufgabenspezifische Selbstwirksamkeit, die<br />
Freude, die Aktivierung und die Aufgabenstandards hingen mit der nachfolgenden<br />
Leistung zusammen. Je höher (niedriger) die aufgabenspezifische Selbstwirksamkeit<br />
vor der Aufgabe eingeschätzt wurde, desto mehr (weniger) Züge machten die<br />
Versuchspersonen und desto besser (schlechter) war die absolute Problemlöseleistung<br />
(tendenziell). Je größer (kleiner) die Aktivierung vor der Bearbeitung der Aufgabe<br />
war, desto besser (schlechter) waren alle berechneten Leistungsmaße (absolute und<br />
Relative Problemlöseleistung, die Effizienz und die Optimale Effizienz). Je höher<br />
(niedriger) der Aufgabenstandard Zeit vor der Aufgabe gesetzt wurde, desto besser<br />
(schlechter) war die absolute Problemlöseleistung. Je höher (niedriger) der Aufgabenstandard<br />
Fehler gesetzt wurde vor der Aufgabe, desto mehr (weniger) Fehler machten<br />
die Versuchspersonen.<br />
Andererseits hing die vollbrachte Leistung auch mit den nach der Bearbeitung<br />
eingeschätzten, oben aufgezählten Variablen zusammen. Je mehr (weniger) Zeit und<br />
Anzahl Züge benötigt wurden und je schlechter (besser) die Leistung in den berechneten<br />
Leistungsmaßen (außer der absoluten Problemlöseleistung) war, desto geringer<br />
(höher) war die aufgabenspezifische Selbstwirksamkeit nach der Aufgabe. Das gleiche<br />
galt für die Freude nach der Bearbeitung der Aufgabe: Je mehr (weniger) Zeit und<br />
Anzahl Züge benötigt wurden und je schlechter (besser) die Leistung in den berechneten<br />
Leistungsmaßen war, desto weniger (mehr) freuten sich die Versuchspersonen<br />
nach der Aufgabe. Bei den Aufgabenstandards wirkte sich nur die Anzahl Züge aus: je