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Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz

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4 METHODE<br />

Die Rekrutierung der Versuchspersonen erfolgte an der gesamten <strong>Universität</strong><br />

<strong>Konstanz</strong>, hauptsächlich jedoch im Eingangsbereich der Bibliothek. Die Personen<br />

wurden etwa auf folgende Art und Weise rekrutiert: „Hallo, hättest du vielleicht eine<br />

halbe Stunde Zeit für ein psychologisches Experiment im Rahmen meiner Diplomarbeit?<br />

Es geht dabei um eine Problemlöseaufgabe die der „Turm von Hanoi“ genannt<br />

wird. Kennst du diese Aufgabe? Das ist kein Intelligenztest. Am Ende des Experiments<br />

bekommst du 5,- DM für die Teilnahme und wirst von mir über Sinn und<br />

Zweck meiner Diplomarbeit informiert. Wenn du während der Bearbeitung der Aufgabe<br />

keine Lust mehr hast oder aus irgendwelchen anderen Gründen vorzeitig das<br />

Experiment abbrechen willst, ist das kein Problem. Alles weitere erfährst du dann von<br />

deinem Versuchsleiter wenn du mitmachst“.<br />

Alle Versuchspersonen wurden einzeln getestet. Am Anfang des Experiments<br />

begrüßte der Versuchsleiter die Versuchsperson und stellte sich kurz vor. Gleich darauf<br />

gab er der Versuchsperson die Instruktion über den Ablauf des Experiments (Anhang<br />

A2). Darin wurde unter anderem auf die Anonymität der erhobenen Daten verwiesen,<br />

die freiwillige Teilnahme der Versuchsperson herausgestrichen und an die<br />

gewissenhafte und ehrliche Beantwortung der Fragen appelliert. Nach der Beantwortung<br />

von Verständnisfragen zur Instruktion wurde die Methode des „Lauten Denkens“<br />

(Ericsson & Simon, 1984) anhand einer Wortfindungsaufgabe spielerisch illustriert.<br />

Die Versuchsperson versuchte so lange mit 10 anderen Buchstaben sinnvolle Wörter<br />

mit sechs Buchstaben zu legen, bis sie das Gefühl hatte, alle Gedanken leicht verbalisieren<br />

zu können. Danach füllte die Versuchsperson den Fragebogen „Fragen vor<br />

Turm von Hanoi“ (Anhang A3) aus. Bevor die Versuchspersonen jedoch endgültig mit<br />

der Bearbeitung des „Turm von Hanoi“ anfing, wurden sie noch einmal auf die Regeln<br />

und Ziele der Aufgabe hingewiesen, und dass jetzt noch ein letztes mal die Möglichkeit<br />

zu Fragen bei Unklarheiten bestehe. Der Versuchsleiter hielt während der Aufgabenbearbeitung<br />

jeden Zug, jeden Regelverstoß und das erreichte Ergebnis jeder Versuchsperson<br />

auf der Tabelle „Leistungsmessung Turm von Hanoi“ fest (mit Begriffsdefinitionen<br />

im Anhang A5). Der Versuchsleiter saß in gebührendem Abstand zu der<br />

Versuchsperson, damit sie sich nicht gestört fühlte.<br />

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