06.10.2013 Aufrufe

Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz

Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz

Eine experimentelle Untersuchung - KOPS - Universität Konstanz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5 ERGEBNISSE 71<br />

(7) „Ich fand das Lob des Versuchsleiters gerechtfertigt.“<br />

(8) „Ich empfand das Lob als glaubwürdig.“<br />

(9) „Ich hatte den Eindruck, der Versuchsleiter / die Versuchsleiterin macht mir was<br />

vor, als er / sie mich lobte.“<br />

Die Qualität der unabhängigen Variablen zeigt sich in den Mittelwerten über alle Versuchspersonen<br />

der Experimentalbedingung hinweg, und im Vergleich der beiden Versuchsleiter<br />

(Tabelle 6). Bevor eine Aussage über die Qualität der Manipulation getroffen<br />

werden kann, müssen die Datensätze entfernt werden, bei denen die Manipulation<br />

nicht funktioniert hat (siehe 5.2.4).<br />

Um zu entscheiden, wie überzeugend das Lob für die Versuchspersonen war,<br />

berechnete ich die Mittelwerte und Standardabweichungen aller sieben Kontrollitems<br />

(korrigierter Datensatz mit 32 Personen, Tabelle 6). Die Versuchsleiter haben weder<br />

über- noch untertrieben gelobt (3 und 4) und die Versuchspersonen hatten den Eindruck,<br />

dass das Lob ernst gemeint war (5). Das der Versuchsleiter nicht wegen guter<br />

Leistung gelobt hätte (6), sondern aus anderen Gründen (eventuell <strong>experimentelle</strong><br />

Situation) wurde zwischen „trifft wenig zu“ und „trifft mittelmäßig zu“ eingestuft.<br />

„Gerechtfertigt“ (7) war das Lob nach Einschätzung der Versuchspersonen nicht immer<br />

(„trifft mittelmäßig zu“). „Glaubwürdig“ (8) wird das Lob zwischen „trifft mittelmäßig<br />

zu“ und „trifft größtenteils zu“ eingeschätzt. Dass der Versuchsleiter den<br />

Versuchspersonen etwas vormachte, als er lobte (9), trifft für die meisten eher weniger<br />

zu.<br />

Die Berechnung eines Kruskal Wallis Test zeigte, dass sich keines der sieben<br />

Kontrollitems – weder vor noch nach dem Ausschluss von Datensätzen - sich signifikant<br />

zwischen den beiden Versuchsleitern unterscheidet (Tabelle 6). Über alle sieben<br />

Kontrollitems hinweg hatten beide Versuchsleiter den gleichen Einfluss auf die Versuchspersonen.<br />

Im Originaldatensatz (Experimentalbedingung n = 37) zeigten sich<br />

tendenzielle Unterschiede zwischen den Versuchsleitern in der Manipulation hinsichtlich<br />

der Items (6) und (9). Nach Ausschluss von fünf Datensätzen, bei denen die Manipulation<br />

nicht funktioniert hat (siehe 5.2.4) wurden die Items (4) und (9) tendenziell<br />

signifikant (Tabelle 6). Das bedeutet, dass der Versuchsleiter mit seinem Lob tenden-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!